Bürogebäude in der Fritz-Fend-Straße
Spektakuläre Fassadenstruktur – Architekt stellte Entwurf im Gestaltungsbeirat vor

08.12.2019 | Stand 13.09.2023, 0:45 Uhr
−Foto: n/a

Eine spektakuläre Fassade, neue Mehrfamilienhäuser, der Neubau der Regensburger Jugendherberge ... der Gestaltungsbeirat beschäftigt sich regelmäßig im Neuen Rathaus in Regensburg mit interessanten Bauprojekten wie diesen. In seiner 111. Sitzung am Donnerstag, 5. Dezember, gab es wieder spannende und innovative Ideen und Gespräche.

REGENSBURG Auch das Projekt Bürogebäude in der Fritz-Fend-Straße neben der Mittelbayerischen wurde mit seiner neuartigen Fassadenstruktur dem Beirat wieder vorgelegt (das Wochenblatt berichtete unter www.wochenblatt.de/artikel/303833). Der Architekt – oder besser der „Erfinder“, wie ihn der Beirat nannte – erklärte, dass die Fassade, die das Glasgebäude bekleiden wird, auf jeden Fall aus einem gesunden und recyclebaren Material bestehen werde und das Ziel die Gewährleistung des Sonnenschutzes sei. So werde eine „spektakuläre Fassade, die tags- und nachtsüber wirkt“, entstehen. Wie in der letzten Sitzung durch den Beirat angeregt wurde, ist die Fassade auf der Straßenseite dem Verlauf der Fritz-Fend-Straße angepasst worden und verläuft nun nicht mehr geradlinig.

Neben diesem innovativen Projekt war auch die Wiedervorlage einer Nachverdichtung in der Brandlberger Straße sowie erstmals der Neubau der Jugendherberge Regensburg in der Wöhrdstraße Thema der Beiratssitzung. In der Brandlberger Straße ist geplant, die bestehende Mehrfamilienhausbebauung um weitere Mehrfamilienhäuser zu ergänzen. Problem: Auf dem geplanten Baugrundstück befindet sich die Außenterrasse eines Cafés, diese würde durch den Neubau wegfallen. Diskutiert wurde auch die Parkplatzfrage, eine Tiefgarage würde sich nicht rechnen, so der Architekt. Die Autos müssten also oberirdisch parken – so wie bisher schon im Innenhof. Das Vorhaben Jugendherberge steht noch ganz am Anfang. In der vorhandenen Jugendherberge habe man das Problem, dass zu wenig Betten zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Nachfrage nach Seminar- und Tagesräumen immer größer wird und dringend mehr solcher Räume notwendig sind. Außerdem muss das Weltkulturerbe hier besonders respektiert werden, ein zu massives Gebäude würde auf der Wöhrdinsel eher eine Blockade im Stadtbild darstellen. Geplant ist ein längliches Gebäude mit einem großzügigen und einladendem Erdgeschoss, einem Seminarbereich im ersten Obergeschoss und ausreichend Gästezimmern in den weiteren Geschossen.

Wie es mit den geplanten Bauvorhaben weitergeht, bleibt bis zur nächsten Sitzung des Gestaltungsbeirats im März 2020 abzuwarten.

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