Adel und Mode
Die schöne Regensburger Prinzessin und die Eiskönigin von der Vogue

02.04.2019 | Stand 13.09.2023, 0:13 Uhr
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Elisabeth von Thurn und Taxis interviewt die legendäre Chefin der US-Vogue, Anna Wintour, im One-World-Center in New York.

REGENSBURG/NEW YORK Schon die Ortsmarken sind exklusiver, wenn man über die Familie Thurn und Taxis schreibt. Wenn man sich eine Prinzessin ausmalen müsste, wie sie im Disney-Film steht, dann würde wohl eine wie Elisabeth von Thurn und Taxis herauskommen: Die Tochter von Fürstin Gloria, 36 Jahre jung, sieht aus wie eine Prinzessin, kleidet sich wie eine Prinzessin, verhält sich wie eine Prinzessin. Doch die 36-Jährige ist nicht so scheu wie ihre ältere Schwester Maria Theresia und nicht so diskret wie ihr Bruder Fürst Albert.

Elisabeth von Thurn und Taxis hat die Lebenslust und die Ausdrucksstärke ihrer Mutter, Fürstin Gloria, geerbt. Kein Wunder also, dass ihr Leben als Weltbürgerin – sie pendelt zwischen London und New York – dort landete, wo manche die Hölle vermuten, andere den Modehimmel: Sie war Assistentin bei der legendären Anna Wintour, der Chefin des US-Ablegers der Vogue.

Von Thurn und Taxis schrieb das Interview in der aktuellen Ausgabe des Zeit-Magazins auf. Sie fragt Wintour beispielsweise, was sie mit Queen Elizabeth II. gesprochen hat, als sie vergangenes Jahr bei der Fashion Week in London nebeneinander saßen. „Worüber haben Sie gesprochen?“, will Elisabeth wissen. Wintour antwortet cool: „Darüber, wie lange wir beide schon unseren Job machen.“

Natürlich spricht die Prinzessin die Eiskönigin Wintour auch auf den legendären Film „Der Teufel trägt Prada“ an. Darin spielt niemand geringerer als Meryl Streep die Wintour. Der Film basiert auf einem Buch, das eine andere Assistentin der Wintour geschrieben hatte. Natürlich spricht Elisabeth die Chefin der Vogue auch auf dem Film an. Und diese antwortet grandios: „Der Film war einfach lustig. Ich habe mich auch ein paarmal mit Miuccia (Prada, Anm. d. red.) beim Mittagessen über ihn unterhalten. (...) Ich glaube, dass es wichtig ist, zu wissen, wann man über etwas lachen sollte und wann man etwas hinter sich lassen sollte“, sagt die Wintour in dem Gespräch mit Elisabeth.

Kurz nach dem Gespräch zwischen der Adeligen und ihrer früheren Chefin ist eine deutsche Legende der Modewelt gestorben, Karl Lagerfeld. Das Interview wurde schriftlich ergänzt. Wintour gesteht: „In den wichtigsten, emotionalsten Momenten meines Lebens habe ich seine wunderschönen Kleider getragen.“ Über Lagerfeld sagt sie: „Karl spielte ein einer anderen Liga.“

Elisabeth schneidert an der eigenen Modelinie

Die gebürtige Regensburgerin Elisabeth von Thurn und Taxis ist allerdings derzeit nicht nur publizistisch unterwegs. Sie entwirft jetzt zusammen mit guten Freundinnen selbst Mode. „Àcheval Pampa“ heißt das Label.

Die Anspielung auf die argentinischen Weiten sind gewollt, die „Bombachas“, halblange Reiterhosen der Gauchos aus der Steppe Südamerikas sind Inspiration. Man darf gespannt sein!

Regensburg