Man möchte es ja kaum glauben! Seit Tagen schippen Freiwillige Schnee von den Dächern, sichern Skihänge ab, buddeln Lawinenopfer aus und verzichten selbst auf Schlaf, um anderem zu helfen. Und dann gibt es tatsächlich selbsternannte „Scherzkekse“, die sich aus der aktuellen Situation einen Spaß machen!
LANDKREIS MIESBACH Im Internet kursiert ein angebliches Schreiben des Landratsamtes Miesbach. „Wichtiger Hinweise!“, so ist es überschrieben. Da an allen Schulen im Landkreis Miesbach vom 7 bis zum 15. Januar der Unterricht entfallen ist, „hat heute am Dienstagvormittag die ;Koordinierungsgruppe Schulausfall‘ entschieden, die Sommerferien um eine Woche zu kürzen“, so die angebliche Mitteilung aus dem Landratsamt. Der Schulunterricht verlängere sich in allen Schularten um eine Woche, die Sommerferien würden deshalb erst am 5. August beginnen. Ziel sei es, „den Schulunterricht zu einem gelungenen Abschluss zu bringen, um Übertritts- und Abschlussrelevanten Stoff und Prüfungen durchzubringen“. Abgesehen von den Rechtschreibfehlern lässt auch der sprachliche Ausdruck erahnen, dass da etwas faul ist!
Denn: „Das Landratsamt Miesbach distanziert sich ausdrücklich von den im Umlauf befindlichen Fake-News bezüglich der Verkürzung der Sommerferien. Es handelt sich hierbei um keine offizielle Meldung des Landkreises“, heißt es auf der Homepage des Landratsamtes. Und weiter: „In Anbetracht der derzeitigen Ausnahmesituation ist die Verbreitung von Fake-News und das damit verbundene Schüren von Unsicherheit mehr als unangebracht.“
Alle Schüler und Lehrkräfte, die bereits schlechte Laune bekommen haben, können aufatmen, natürlich werden die Ferien nicht verkürzt!
Regensburg
