Gutgläubige 80-jährige Freisingerin
Trickbetrüger erleichtert Rentnerin um 20.000 Euro

09.04.2020 | Stand 21.07.2023, 15:53 Uhr
−Foto: n/a

Das war ein richtig teurer Fehler: Eine Rentnerin ist am Mittwoch, 8. April, auf Trickbetrüger hereingefallen. Der Unbekannte erleichterte die 80-jährige Freisingerin um 20.000 Euro.

Freising. Am Mittwochvormittag, 8. April, erhielt eine 80-jährige Rentnerin aus Freising einen Telefonanruf von einem ihr unbekannten Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dem Anrufer gelang es durch geschickte Gesprächsführung, die Dame davon zu überzeugen, ihr Geld auf Echtheit prüfen zu lassen. Die Geschädigte hob in der Folge 20.000 Euro von ihrer Bank ab und übergab das Bargeld an einen weiteren Täter, der unerkannt flüchten konnte.

Eine Personenbeschreibung konnte die Geschädigte nicht abgeben.

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden gibt die Kriminalpolizei Erding, die in diesem Fall die Ermittlungen übernommen hat, folgende Tipps:

– Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!

– Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!

– Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!

– Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!

– Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!

– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!

– Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!

– Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!

– Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!

– Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

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