Taufe in der Reisbacher Gärtnerei Mutz
Aiwanger wird Pate vom „frechen Michel“ und von „Lilli Liliput“

11.04.2019 | Stand 04.08.2023, 14:21 Uhr
−Foto: Foto: sw

Auch das gehört zu den Terminen eines Staatsministers: Am Donnerstagnachmittag hat Hubert Aiwanger in der Reisbacher Gärtnerei Mutz offiziell die „Bayerische Pflanze des Jahres“ und das „Bayerische Gemüse des Jahres“ getauft. Mit der Pflanzentaufe verbunden ist gleichzeitig der Startschuss für die Vorbereitungen auf den „Tag der offenen Gärtnerei“ am 27. April.

REISBACH Er ist blau, zeigt sich bis Herbst von seiner schönsten Seite und ist dazu noch ein echter Bienenschwarm: die Rede ist vom „frechen Michel“, einer Salbeipflanze, die in diesem Jahr vom Bayerischen Gärtnereiverband zur „Bayerischen Pflanze des Jahres“ auserkoren wurde. Zu ihr gesellt sich ein kleines, knackiges, grünes Gemüse: die Snack-Gurke „Lilli Liliput“, die den Titel „Bayerisches Gemüse des Jahres“ trägt. Vorgestellt wurden die beiden offiziell am Donnerstagnachmittag in einer der ältesten Traditionsgärtnereien der Region, in der Gärtnerei Mutz in Reisbach.

Als Taufpate konnte der Gärtnerei-Verband heuer mit Staatsminister Hubert Aiwanger einen echten Promi gewinnen, der dieses Amt als große Ehre betrachtet. „Solche Veranstaltungen sind wichtig, um das Bewusstsein der Menschen wieder auf hiesige Pflanzen und Lebensmittel zu lenken. Die Seele lechzt nach Blumen, schönen Dingen und nach etwas, was man hegen und pflegen kann.“ Gerade in Zeiten von Dauerthemen wie Klimawandel, Artenschutz und Co. komme es immer mehr darauf an, zu seinen Wurzeln zurückzukehren und den Wert von eigenem erzeugten Gemüse wiederzuerkennen, so der Minister. „Und die Snackgurke Lilli Liliput regt ja gerade dazu an, dass sich die Kinder mal wieder einfach was zum Naschen vom Strauch stibitzen – das kennen ja viele so gar nicht mehr.“

Mit der Pflanzentaufe ist übrigens auch der Startschuss für die Beet- und Balkonpflanzensaison und für den bayernweiten „Tag der offenen Gärtnerei“ am letzten April-Wochenende gefallen. Unter dem Motto „Kaufen, wo es wächst“ stellen dann die Einzelhandelsgärtnereien im Bayerischen Gärtnerei-Verband auch in diesem Jahr neue und bewährte Pflanzen für Beet und Balkon sowie Gemüsejungpflanzen aus regionaler Produktion vor.

Mehr zur „Taufe“ lesen Sie in der nächsten Wochenblatt-Ausgabe.

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