Schrecklich
Drei Löwen und ein Tiger wohl von Wilderern vergiftet

27.05.2018 | Stand 29.07.2023, 6:28 Uhr
−Foto: n/a

In Limpopo im Norden Südafrikas trauern die Besitzer des „Jugomaro Predator Parks“ um drei ihrer Löwen und einen Tiger. Sie wurden wohl von Wilderern vergiftet.

KRUGERSDORP/SÜDAFRIKA Park-Besitzer Justin Fernandes ist schockiert über die schreckliche Tat, die am Freitag in seinem Tierpark im Norden Südafrikas geschah. Gegen zwei Uhr in der Nacht, hörte er einen seiner Wölfe heulen. Als er nachsehen wollte, fand er seinen Löwen Elvis, der um sein Leben kämpfte. Tiger Kai, ein sogenannter Goldener Tiger, von denen es nur noch sehr wenige gibt, sei zu diesem Zeitpunkt laut der Bild bereits tot gewesen. 

Während sich der Besitzer um Elvis kümmerte, hörte er zwei weitere Löwen würgen und sich übergeben. Zwar versuchte man noch, einen Tierarzt zu rufen und die Raubkatzen mit Herzmassagen zu retten, doch die Hilfe kam zu spät. 

Bei allen vier Tieren soll es sich um „Flaschenaufzuchten“ gehandelt haben. Die Tiere lebten seit ihrer Geburt bei der Familie Fernandes. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Tiere mit „Temik“ vergiftet wurden, einem stark giftigen Pflanzenschutz-Wirkstoff der zur Bodenentseuchung eingesetzt wird. Ein Teelöffel des Giftes soll laut Experten ausreichen, um ein ausgewachsenes Nashorn zu töten. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.

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