Junior Science Olympiade
Nabburger Schüler wagten sich an naturwissenschaftliche Experimente mit Gemüse

13.07.2018 | Stand 31.07.2023, 6:15 Uhr
−Foto: n/a

Die Internationale Junior Science Olympiade (IJSO) wendet sich an naturwissenschaftlich interessierte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler, die 13 bis 15 Jahre alt sind. Für den Wettbewerb werden „Allrounder“ gesucht, die sich fächerübergreifend für Fragestellungen aus Biologie, Chemie und Physik interessieren. Der Weg ins deutsche IJSO-Nationalteam führt über einen vierstufigen Auswahlprozess. In diesem Jahr feiert die IJSO in Deutschland ihr zehnjähriges Bestehen.

NABBURG Unter dem Motto „Geniales Gemüse!“ startete im Herbst 2017 die 1. Wettbewerbs-runde (= Hausaufgabenrunde) der JSO 2018. Die Teilnehmer mussten einen Mix aus spannenden und vielfältigen experimentellen sowie vertiefenden theoretischen Aufgaben rund um das Thema Gemüse bearbeiten. So mussten sie unter anderem herausfinden, weshalb Salat und Gurken durch Einwirkung von Dressing labberig werden und mithilfe von Fünf-Cent-Münzen, Aluminiumfolie und Zitronensaft eine Batterie bauen. Auch aus Gurkenscheiben, Aluminiumfolie und Fünf-Cent-Münzen konstruierten die Juniorforscher verschiedene Batterien und bestimmten mithilfe eines Multimeters deren Spannung und Stromstärke. Zudem versuchten sie, dem Phänomen Lochfraß auf die Spur zu kommen. Die durchgeführten Experimente sowie die Ergebnisse mussten genau beschrieben und mit Fotos, Skizzen, Diagrammen und Tabellen übersichtlich und nachvollziehbar dokumentiert werden. Die umfangreichen und mit bemerkens-wertem Arbeitsaufwand erstellten Protokolle wurden dann nach einem strengen Bewertungsschema korrigiert.

Im Jubiläumsjahr der IJSO beteiligten sich 3523 Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern an diesem Wettbewerb. 1020 qualifizierten sich für die zweite Wettbewerbsrunde (Quizrunde). In der zweiten Runde mussten die Teilnehmer ihr Wissen in einem 45-minütigen Multiple-Choice-Test, der unter Klausurbedingungen an der Schule geschrieben wurde, unter Beweis stellen. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen erreichten Elena Meier und Christian Feller die 3. Wettbewerbsrunde (Klausurenrunde). Sie schrieben am 16. Mai 2018 eine äußerst anspruchsvolle, bun-desweit einheitliche Klausur von 90 Minuten Dauer. Die von der nationalen IJSO-Organisation mit Sitz in Kiel zugesandte 20-seitige Klausur bestand – in Anlehnung an das internationale Format des Wettbewerbs – aus einem Teil mit Multiple-Choice-Aufgaben sowie einem Teil mit sehr komplexen theoretischen Aufgaben aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik. Die Bewertung dieser Klausur wurde vom IJSO-Landesbeauftragten Markus Anthofer vom Werner-von-Siemens-Gymnasium Regensburg vorgenommen. Auch wenn die beiden Schmellerianer nicht zu den 39 Schülerinnen und Schülern gehören, die den Sprung ins Bundesfinale (vierte Wettbewerbsrunde) geschafft haben, sind ihre Leistungen dennoch etwas Besonderes. Von den bundesweit 357 Klausurteilnehmern erzielte Elena Meier Rang 90 und Christian Feller Rang 76.

Als Anerkennung für ihr vorbildliches und erfolgreiches außerunterrichtliches Engagement und das Erreichen der dritten Wettbewerbsrunde erhielten die Olympioniken am Donnerstag, den 12.07.2018, zwei vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel ausgestellte Urkunden, die ihnen von Oberstudiendirektor Christian Schwab mit besonderer Wertschätzung überreicht wurden. Der Schulleiter sowie die Fachbetreuer für Biologie und Chemie, Michael Sontheim und Josef Schiffl, wurden für ihren Einsatz bei der Betreuung der Teilnehmenden mit einem Zertifikat des IPN ausgezeichnet. Da die Naturwissenschaften eine tragende Säule gymnasialer Bildung sind, haben naturwissenschaftliche Wettbewerbe generell einen hohen Stellenwert am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium.

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