Studien- und Berufsorientierung
Gut vorbereitet für die Zeit nach dem Abitur

04.03.2018 | Stand 20.07.2023, 11:29 Uhr
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Die dreitägige Veranstaltung – die Tage der vertieften Studien- und Berufsorientierung in Ensdorf –, die auf das Studium bzw. Berufsleben nach dem Abitur vorbereitet, darf als Traditionsveranstaltung bezeichnet werden. Das umfangreiche Angebot zur Studien- und Berufsorientierung wird nun bereits zum achten Mal von den Schülerinnen und Schülern der Q 11 dankbar angenommen.

NABBURG Im ersten Semester widmen sich die sogenannten P-Seminare des JAS-Gymnasiums Nabburg ausschließlich der Vorbereitung auf die Zeit nach dem Abitur. Im Rahmen zweier parallellaufender Informationsschienen erhalten die Jugendlichen in Ensdorf eine zunächst theoretische, vertiefte Studien- und Berufsorientierung. Im Anschluss daran lernen und üben sie, wie man sich bewirbt, informieren sich über einzuhaltende Termine im Hinblick auf Anmeldungs- und Bewerbungsfristen und erfahren, welche vielfältigen Perspektiven das Abitur eröffnet. Der psychologische Teil verpflichtet dazu, sich ausführlich mit der eigenen Persönlichkeitsstruktur und den sich daraus für Studien- und Berufswahl ergebenden Konsequenzen auseinanderzusetzen.

Noch vor Weihnachten konnten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Umfrage Referentenwünsche äußern, die an Heidi Klatt vom Kolpings-Bildungswerk Schwandorf weitergeleitet wurden. Klatt lud daraufhin die Vertreter der einzelnen Betriebe, Hochschulen, Studiengänge und Ausbildungsrichtungen nach Ensdorf ein und organisierte die außerschulischen Tage während der „schulaufgabenfreien“ Zeit wieder einmal perfekt, wofür ihr die Schülerinnen und Schüler sowie die betreuenden Lehrkräfte des JAS-Gymnasiums herzlichst dankten.

Ein straff geschnürtes Info-Paket

Wer sich auf eine unterrichtsfreie Zeit gefreut hatte, sah sich gründlich getäuscht, da das Programm dicht gedrängt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchaus gefordert waren. In Kleingruppen konnten am ersten Tag die Erkenntnisse aus der Selbstreflexion in der Einheit „Körpersprache, Kommunikation, Präsentation“ in die Praxis umgesetzt werden. Daneben gab es vielfältige Informationen über die Studienmöglichkeiten und -bedingungen durch Dr. Eiwan, der Studienberaterin der Universität Regensburg. Die Vorträge zu den Berufsfeldern Wirtschaft (Witt-Gruppe), Technik (emz Hanauer) und Soziales (Kolping-Bildungswerk) komplettierten das Angebot.

Der zweite Tag war den Referenten der OTH Amberg-Weiden, des Technologiecampus Cham, des Amts für Ausbildungsförderung und Studienfinanzierung und der Firma F.EE Neunburg gewidmet. Zusätzlich konnten die Schülerinnen und Schüler der Q11 praxisnahe Informationen aus den Bereichen Psychologie und Lehramt erfragen. Neu in diesem Jahr war die Sprechstunde des Vertreters der Agentur für Arbeit Schwandorf, Peter Schuierer, der seine Tür auch regelmäßig im Büro der Beratungsstelle des JAS-Gymnasiums öffnet, um die Schülerinnen und Schüler über alternative Wege und Möglichkeiten zu informieren.

Mittlerweile tragen bereits ehemalige Teilnehmer, die jetzt mitten im Studien- oder Berufsleben stehen, zum Gelingen der Veranstaltung bei; ein bemerkenswerter Synergie-Effekt des langjährigen Projekts, das jedes Jahr von der Agentur für Arbeit finanziell unterstützt wird.

Ein besonderer Dank gilt auch der Sparkasse, der AOK und Conrad Electronic, die je ein Assessment Center anboten, in dem die Schülerinnen und Schüler über den Ablauf eines Bewerbungsgesprächs informiert wurden. Zudem lernten manche in Rollenspielen und Teamdiskussionen, wie man sich während eines Bewerbungsgesprächs präsentiert und worauf dabei geachtet werden sollte.

Spannende Bewerbungsgespräche mit echten Profis

Das Bewerbungsgespräch, das am letzten Tag für alle verpflichtend war, stimmte die Schülerinnen und Schüler am Vormittag ein wenig nervös. Das Haus der Begegnung beherbergte an jenem Morgen junge Damen und Herren, die in schicken Anzügen und Kostümkleidern zum letzten Mal ihre Bewerbungsmappe studierten, auf ihr Bewerbungsgespräch warteten und darauf hofften, die zwölf „Personaler“ von sich überzeugen zu können. Damit die Zeit optimal genutzt wurde, gab es parallel zu den Bewerbungsgesprächen Wahlvorträge aus den Bereichen Polizei, Tourismus und der Krones AG.

Zum Ende der drei Tage in Ensdorf war dann doch wieder „Schule“ angesagt, da alle Erkenntnisse aus dem ersten Teil des P-Seminars in einem Portfolio zusammengefasst werden mussten. Auf diesen Erfahrungsschatz soll ja schließlich auch zurückgegriffen werden können, wenn die Schülerinnen und Schüler im Sommer 2019 nach ihrem Abitur in ihre vielversprechende Zukunft starten.

Schwandorf