Gemeinsames Veranstaltungsformat
Universität im Rathaus – Einblick in Forschung und Wissenschaft

08.05.2019 | Stand 28.07.2023, 20:04 Uhr
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Universität im Rathaus: Gemeinsames Veranstaltungsformat der Universität Regensburg und der Stadt Regensburg startet mit einem Vortrag zur synthetischen Immunologie „Heilen mit „intelligenten“ Immunzellen“. Kaum eine Institution prägt das heutige Regensburg so stark wie die Universität, die vor über 50 Jahren ihren Vorlesungsbetrieb aufnahm. Mit Studierenden, Lehrenden, Forschenden und der Verwaltung sind es über 25.000 Menschen, die auf dem Campus aktiv sind, darunter rund 330 Professorinnen und Professoren.

REGENSBURG Mit dem neuen Veranstaltungsformat „Universität im Rathaus“ laden die Stadt Regensburg und die Universität Regensburg alle Interessierten herzlich ein, sich einen Einblick in aktuelle Themen der Forschung und Wissenschaft zu verschaffen. „Neben Forschung und Lehre stellt der Wissens- und Innovationstransfer eine der zentralen Aufgaben einer Universität dar“, erläutert Professor Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg. „Es freut mich daher sehr, dass dieses neue Veranstaltungsformat die Universität und ihre Forschung näher an die Bürgerinnen und Bürger heranbringt und so ein tieferes Verständnis für die Wissenschaft vermitteln kann.“

Am Mittwoch, 22. Mai, um 20 Uhr wird im Historischen Reichsaal des Alten Rathauses Professor Dr. Philipp Beckhove seine Arbeit vorstellen. „Es freut uns sehr, dass einer der weltweit führenden Experten im Bereich der Erforschung, Entwicklung und schnelleren Anwendung verbesserter Therapieansätze gegen Krebs, Rheuma, Allergien oder Infektionen hier in Regensburg arbeitet und sehr zum Ruf und zur Stärke unseres Wissenschaftsstandortes beiträgt“, so Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Die synthetische Immunologie, die Professor Beckhove im Historischen Reichssaal den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen wird, analysiert, wie zur Entstehung der genannten Erkrankungen das Immunsystem Signale aus der Umgebung falsch verarbeitet. Dann „repariert“ sie Immunzellen mit gentechnologischen Methoden und stattet sie so mit neuen Sensoren, „Softwareprogrammen“ und Wirkstoffen für die Behandlung schwerer Erkrankungen aus.

Der Tumorimmunologe und Internist Professor Beckhove arbeitet an der Schaltstelle zwischen Forschung und Praxis. Er leitet nicht nur das renommierte Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie (RCI), an dem alle relevanten Forschungsbereiche zusammengeführt und enger vernetzt werden, sondern er ist auch Inhaber des Lehrstuhls für Interventionelle Immunologie an der Universität Regensburg. Durch die direkte Anbindung an das Universitätsklinikum können Ansätze der Grundlagenforschung direkt in die klinische Erprobung gehen.

Man weiß heute, dass das Immunsystem bei viel mehr Krankheitsbildern als bisher bekannt eine große Rolle spielt und in der Therapie daher mehr Berücksichtigung finden muss. Dabei ist eine der größten Herausforderungen, je nach Erkrankung und individueller Patientensituation in das Immunsystem möglichst wirkungsvoll einzugreifen und gleichzeitig wenig Nebenwirkung auszulösen. Ziel sind neue Diagnoseverfahren, Technologien und Medikamente. Der Eintritt ist frei. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 14. Mai per Mail an einladungen.ur@uni-regensburg.de anzumelden.

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