Innovationstreffen
Design Thinking Days: Wie wird Regensburg zur „Smart City“?

24.09.2018 | Stand 02.08.2023, 22:17 Uhr
−Foto: n/a

Drei Teams aus Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtverwaltung erarbeiteten Ideen für eine „Smart City Regensburg“ – Veranstalter waren TRIO, das Verbundprojekt der ostbayerischen Hochschulen, und das Projekt „Grow4digital“ der OTH Regensburg.

REGENSBURG Erste Impulse für die Herausforderungen einer „Smart City Regensburg“ haben drei interdisziplinäre Teams aus Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtverwaltung bei den „Design Thinking Days“ erarbeitet. Die Veranstaltung hat erstmals von Donnerstag, 13. September, bis Samstag, 15. September, im „FIT-Lab“ (Fächerübergreifendes Innovations- und Transfer-Labor) der OTH Regensburg in der TechBase in Regensburg stattgefunden. Veranstalter der „Design Thinking Days“ waren TRIO, das Verbundprojekt der ostbayerischen Hochschulen, sowie das Projekt „Grow4Digital“ der OTH Regensburg, in dessen Rahmen auch Studierende an den „Design Thinking Days“ teilgenommen haben.

Zur Veranstaltung begrüßt hat in Anwesenheit von rund 40 Gästen und Teilnehmenden am Donnerstag, 13. September, Professor Dr. Thomas Fuhrmann, Vizepräsident der OTH Regensburg. Hintergrund der Veranstaltung: TRIO erprobt Transfer- und Innovationstrukturen. Die Methode des Design Thinking als fester Bestandteil des „FIT-Lab“ der OTH Regensburg soll Innovationen hervorbringen und zugleich dazu beitragen, den Wissens- und Technologietransfer mit Forschung und Lehre stärker zu verzahnen.

Auch Vertreter der regionalen Kooperationspartner sprachen anlässlich der Begrüßung am ersten Tag. Der Blick über den Tellerrand sei ihm sehr wichtig, so Armin Mayr, Leiter der Abteilung Entwicklungsplanung der Stadt Regensburg. Alfred Rauscher, Geschäftsführer der R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG, hoffte auf tolle, neue Ideen, die innen „smart“ sein können, nach außen aber intuitiv und verständlich in der Benutzung sein müssten. Auch die Kooperationspartner Dr. Matthias Segerer, Bereichsleiter Verkehr, Handel und Stadtentwicklung bei der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, sowie Carsten Haim, System Architect bei Schneider Electric Sachsenwerk GmbH, freuten sich darüber, Kooperationspartner der „Design Thinking Days“ zu sein und so an Ideen für Regensburg mitwirken zu können. Ein weiterer Partner der Veranstaltung war die Digitale Gründerinitiative Oberpfalz (DGO).

„Das Thema Smart City wird häufig als rein technisches Problem betrachtet. Wir drehen das Thema um und versuchen Bedürfnisse der Bürger zu identifizieren, bevor wir an die Entwicklung von konkreten technischen Lösungen denken.“, so Prof. Dr. Heckner. Dabei hilft die Methode Design Thinking. Sie bietet einen ganzheitlichen, am Menschen orientierten Innovationsansatz und dient der kreativen Problemlösung. Der Grundgedanke basiert darauf, dass insbesondere interdisziplinäre Teams herausragende Innovationen erschaffen können.

Viel interessante Konzepte wurden entwickelt

Bei den „Design Thinking Days“ im „FIT-Lab“ der OTH Regensburg haben die Teams unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich dreier konkreter Problemstellungen gesammelt: Stadt- und Umlandverkehr, Einzelhandel in der Innenstadt, Bewusstsein für den alltäglichen Energiebedarf. Die Teilnehmenden haben dann auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse Ideen entwickelt, die sie in Form eines Prototyps umgesetzt und am dritten Tag der Veranstaltung mit Bürgern in der Regensburger Altstadt getestet haben.

Zu den entwickelten Ideen zählen beispielsweise ein Boni-Konzept, das die Bürger für positives Handeln im Alltag belohnt und eine digitale Lösung für das smarte Zuhause, das den Bewohnern den Energieverbrauch visualisiert und zum energiesparenden Handeln motiviert. Des Weiteren ein sensorgestütztes System für Einzelhändler, das auf Basis der Besuchszahlen, Verweildauer und der getätigten Einkäufe Empfehlungen für den Einzelhändler errechnet. Die Ergebnisse der „Design Thinking Days“ werden jetzt von Studierenden der OTH Regensburg und der Universität Regensburg im Projekt „Grow4Digital“ weiterbearbeitet.

Regensburg