Vielzahl von Förderprogrammen
Ausstellung „Innovative Oberpfalz“ in der TechBase Regensburg zu sehen

14.05.2018 | Stand 28.07.2023, 14:25 Uhr
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Das Regensburger Innovationszentrum TechBase bietet momentan den passenden Rahmen für die Präsentation der Ausstellung „Innovative Oberpfalz – Mit Technologieförderprogrammen zum Erfolg“. Sie stellt zehn Oberpfälzer Unternehmen, ihre neuartigen Produkte und bewegenden Ideen vor.

REGENSBURG Außerdem informiert sie über die Vielzahl von Förderprogrammen und soll besonders kleineren Unternehmen Mut machen, diese für die Umsetzung von Projekten zu nutzen. Die Firmenportraits sind noch bis Ende Juni im Erdgeschoss der TechBase zu sehen und damit auch für die Teilnehmer des 7. Bayerischen Innovationskongresses am 28. Juni 2018. Sie stammen aus der gleichlautenden Broschüre, die von Interessenten kostenfrei mitgenommen werden kann. Begleitend sind sechs Kurz- Videos entstanden, in denen Unternehmer aus der Region über ihre persönlichen Erfahrungen mit Förderprojekten, ihren Bezug zur Region und die Bedeutung von Innovationen berichten. Realisiert wurde das Projekt vom Beratungsbüro Oberpfalz.

„Technologieförderprogramme sind der richtige Ansatz der Politik, um mittelständische Unternehmen bei der Realisierung von Ideen zu unterstützen“, so Dr. Josef Rackl, Geschäftsführer der Optitool GmbH mit Sitz in Regensburg. Für die Broschüre bzw. die Ausstellung „Innovative Oberpfalz“ berichtete er über die Entwicklung einer neuartigen Software für die effiziente Tourenplanung im Logistikbereich. Wertvolle Unterstützung, auch bei der Auswahl des passenden Förderprogrammes, erhielt das Unternehmen durch das Fraunhofer-Institut. „Das Renommee der Forschungseinrichtung hat uns sicher im Genehmigungsverfahren geholfen“, so Rackl.

Damit aus guten Ideen innovative Produkte werden, braucht es Mut, Kontakte und oftmals auch die richtige Finanzierung. Diese zu finden und dabei aktuelle Förderprogramme im Blick zu behalten, ist eine Herausforderung – besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Diese finden beim Beratungsbüro Oberpfalz Unterstützung. Die Servicestelle mit Standorten in Weiden und Cham bietet kostenfreie Beratung zu Förderprogrammen und begleitet Projekte von der Idee bis zur Umsetzung. So wie im Fall von Franz Hofer, einem selbstständigen Konstrukteur aus Schönach bei Regensburg. Der Hobbymusiker tüftelte lange an Verbesserungen eines Ventils für Blechblasinstrumente. Doch der Bau eines Prototypen, an dem er seine theoretischen Annahmen und Berechnungen überprüfen wollte, schien dem Erfinder zu riskant und teuer. Zufällig erfuhr er von der Möglichkeit einer finanziellen Förderung durch den Innovationsgutschein Bayern. „Die Förderzusage hat mir schließlich Mut gemacht, es mit dem Prototyp zu versuchen. Und es hat sich gelohnt“, so Hofer. Mittlerweile hält er stolz das deutsche Patent für sein Drehventil in den Händen und denkt weit in die Zukunft.

Vor langen Antragsformularen, bürokratischem und organisatorischem Aufwand schrecken viele Unternehmen zurück. Außerdem haben sie oftmals kaum Informationen über für sie geeignete Förderprogramme. Das will das Beratungsbüro Oberpfalz mit der Publikation

„Innovative Oberpfalz“ ändern. Neben den Firmenportraits und persönlichen Erfahrungen der Unternehmer informiert die Broschüre kurz und knapp über Fördermöglichkeiten von Bund und Land. So soll die Vielzahl der Programme bekannter gemacht und Mittelständler motiviert werden, diese verstärkt für ihre Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu nutzen. In der 28 Seiten umfassenden Publikation ist jeweils ein Unternehmen aus jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt der Oberpfalz vertreten. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, wie Maschinen- und Werkzeugbau, Softwareentwicklung und Laser-Scan- Technik, und beschäftigen zwischen einem und 400 Mitarbeitern.

Das Beratungsbüro Oberpfalz ist vom Bayerischen Staatministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat finanziert. Ziel der vielfältigen Aktivitäten der zwei Technologie- und Netzwerkmanager ist der Ausbau der grenzüberschreitenden Vernetzung, insbesondere zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Dies soll durch Kontaktvermittlung und die Umsetzung von Projekten zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Grenzraums sowie durch eine entsprechende Förderberatung erfolgen.

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