Förderpreis
Barmherzige Brüder prämieren sechs herausragende Bachelorarbeiten an der OTH Regensburg

27.11.2017 | Stand 04.08.2023, 0:23 Uhr
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Zum 13. Mal in Folge hat der Orden der Barmherzigen Brüder am Freitag, 24. November 2017, den Förderpreis an Absolventen der Fakultät Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften der OTH Regensburg verliehen.

REGENSBURG Die Bachelorarbeiten von fünf Absolventinnen und einem Absolventen wurden mit insgesamt 5.000 Euro prämiert. Der erste Platz und damit ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro ging an Christa Nibler, Absolventin des Studiengangs Pflege dual, für die „Entwicklung eines Instrumentes zur Prozessdarstellung des Erwerbs von Handlungskompetenz in der praktischen Pflegeausbildung“. Zwei zweite Preise, dotiert mit je 1.000 Euro, gingen an die Sozialpädagogen Thomas Krieger und Lisa Schreiter, über dritte Plätze und damit ein Preisgeld von je 500 Euro freuten sich Sozialpädagogin Karoline Greiner sowie die beiden Pflege-dual-Absolventinnen Johanna Loibl und Katharina Pielmeier. Überreicht wurden die Preise von Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, und Frater Benedikt Hau, Provinzial der Bayerischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder. 

Technik ersetzt Menschen nicht

Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier betonte in seinem Grußwort die „gute, kontinuierliche und nachhaltige Partnerschaft zwischen dem Orden und der Hochschule“. Er sei dankbar für das umfassende Engagement der Barmherzigen Brüder, die nicht nur für die Sozial- und Gesundheitswissenschaftler sondern auch für viele weitere Absolventen der OTH Regensburg ein wichtiger Arbeitgeber seien. Frater Benedikt Hau ging in seinem Grußwort auf gesellschaftliche Herausforderungen wie die Digitalisierung ein. Im Hinblick auf den Einsatz von Robotern in der Pflege mahnte er: „Der Mensch darf nicht zum Objekt werden“. Echte menschliche Fürsorge und Empathie dürfe nicht ersetzt werden durch technisch erzeugte Solidarität. Dass die OTH Regensburg Raum für den einzelnen Studierenden zu seiner persönlichen Weiterentwicklung biete, sagte Prof. Dr. Wolfram Backert, Dekan der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften. Die für den Förderpreis eingereichten Arbeiten zeigten, dass die Hochschule ein Ort für die tiefe Verbundenheit von Arbeit und Leben sei und diese auch anerkenne.

 

Der erste Preis an Christa Nibler war denn gleich ein Beispiel dafür: Die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin, die bei den Barmherzigen Brüdern arbeitet und dort auch als Praxisanleiterin tätig ist, hat in ihrer Bachelorarbeit einen „Verlaufsbogen der Kompetenzentwicklung“ erstellt. Mit diesem sollen die Fähigkeiten von Auszubildenden in der Pflege dokumentiert und schrittweise weiterentwickelt werden. „Damit haben verschiedene Praxisanleiter auf verschiedenen Stationen immer einen Überblick über den aktuellen Ausbildungsstand des Azubis und können gemeinsam mit ihm weitere Lernziele entwickeln“, erklärte Christa Nibler. Das von ihr entwickelte Instrument könne auf diese Weise zur Sicherung des Lernerfolgs beitragen, so Nibler, die ihre Bachelorarbeit den Zuhörern selbst vorstellte. Die restlichen Arbeiten wurden dem Auditorium von den betreuenden Professoren präsentiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Christa Mohr, Studiendekanin der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften; für die musikalische Umrahmung sorgte „HEPpy projekt“, eine Band der Fachschule für Heilerziehungspflege der Barmherzigen Brüder Reichenbach unter Leitung von Monika Bückert.

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