Förderung musisch begabter Schüler
Musikwerkstatt ist für das Jahr 2018 gesichert

31.01.2018 | Stand 25.07.2023, 2:31 Uhr
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Der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Niederbayern, Ltd. OStD Anselm Räde, verfolgt seit langem das Ziel, besonders begabte Schüler der niederbayerischen Gymnasien besonders zu fördern. Dies findet unter dem von ihm initiierten Projekt der „Talentwerkstatt Niederbayern“ ein gemeinsames Dach. Um in diesem Rahmen auch ein Seminar für die musisch begabten Schüler anbieten zu können, beauftragte er Stefan Urlbauer, den MB-Fachreferenten für Musik und Musikerzieher am Gymnasium Zwiesel, einen Kurs eben für jene Schüler zu organisieren.

ZWIESEL Im vergangenen Oktober konnte erstmals die Musikwerkstatt Niederbayern stattfinden, bei der zwei Professorinnen der Musikhochschule in München ein Workshop-Wochenende für Klavier- und Geigenschüler in Niederalteich abhielten. Um diesen Kurs als Baustein der Talentwerkstatt Niederbayern fortzuführen und auf finanziell gesicherte Beine stellen zu können, wandte sich Stefan Urlbauer an den Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich.

„Wir sind nicht nur räumlich weit von der Musikhochschule in München entfernt, sondern auch ideell“, erklärte Urlbauer. Es gebe in Niederbayern viele sehr begabte Musiker, die Basis werde vor Ort auch gut gelegt. „Aber ab der 9. oder 10. Klasse müssen die Schüler hochklassigen Unterricht in München bekommen, um eine Chance für die Aufnahmeprüfung zu haben.“ Seine Idee war daher, die Hochschule aufs Land zu bringen. Die Musikwerkstatt, an deren Ende ein Abschlusskonzert steht, sei außerdem eine weitere Auftrittsmöglichkeit für die jungen Musiker. Denn die Auftrittsroutine sei ein sehr wichtiger Faktor für die spätere Auswahl an der Hochschule.

Bezirkstagspräsident Heinrich erkundigte sich nach der Auswahl der Schüler. Diese erfolge laut Urlbauer über die Schulmusiker, die besonders begabte Kandidaten vorschlagen. Je acht Kinder und Jugendliche in den Fächern Geige und Klavier können an der Musikwerkstatt teilnehmen. „Mein Traum wäre es, das Projekt über viele Jahre hin zu betreiben, da es erst dann nachhaltig wird. Auch das Beobachten von jungen Talenten und ihrer Entwicklung gelingt besser über einen längeren Zeitraum.“ Für die Finanzierung dieses Seminars hatte Urlbauer an Sponsoren aus der Wirtschaft gedacht, doch sei er in diesen Kreisen zu wenig vernetzt. Hier zeigte sich Dr. Olaf Heinrich zuversichtlich, etwa über das Niederbayernforum oder die Niederbayern-Botschafter Interessenten für ein solches Sponsoring ausfindig zu machen. „Aber ich kann Ihnen schon heute zusagen, dass die Finanzierung für dieses Jahr gesichert ist“, so Heinrich. „So ein tolles Projekt für Niederbayern sollte nicht wegen eines doch recht geringen Betrages scheitern“, betonte der Bezirkstagspräsident. Er will sich persönlich um die Kontakte zu potentiellen Sponsoren kümmern.

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