Gut vorbereit für den Besuchsdienst im Alten- und Pflegeheim
Zwölf neue Besuchsdienstleistende

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 1:46 Uhr
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Einfühlungsvermögen, Anteilnahme, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit sowie die Bereitschaft, einen Teil der eigenen Freizeit anderen Menschen zur Verfügung zu stellen:

PASSAU Diese Eigenschaften sind Voraussetzung für die ehrenamtlichen Besuchsdienstleistenden in Alten- und Pflegeheimen, die kürzlich vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) in der Diözese Passau ausgebildet wurden. Sie wollen älteren Menschen ein Plus an Lebensfreude schenken. Schließlich würden in Alten- und Pflegeheimen viele Menschen leben, die nur wenig oder gar keinen Besuch bekommen – beispielsweise, weil sie keine Angehörigen haben, ihre Familie weit entfernt lebt oder zeitlich sehr eingeschränkt ist, erklärte die Besuchsdienstleiterin Renate Sarembe. So könne schnell Einsamkeit entstehen. „Diese Bewohner sind unsere Zielgruppe.

Der zwischenmenschliche Kontakt ist für ältere und pflegebedürftige Menschen extrem wichtig“, betont Sarembe. Für die Heimbewohnerinnen und -bewohner seien die Besuche eine willkommene Unterhaltung, um der Langeweile entgegenzuwirken. „Für viele ist es sogar das Highlight der Woche, wenn der Besuchsdienst kommt“, weiß Sarembe. Die Besuchsdienstleistenden schenken den älteren Menschen vor allem ihr offenes Ohr, lesen etwas vor oder gehen mit ihnen spazieren. Um auf diese Aufgaben und den Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen vorbereitet zu sein, wurden im Rahmen des Ausbildungskurses verschiedene Themen erarbeitet.

Beim offiziellen Kursabschluss dankte die KDFB-Diözesanvorsitzende Bärbel Benkenstein-Matschiner den neuen Absolventinnen und Absolventen für ihre Bereitschaft, diesen wertvollen Dienst leisten zu wollen. „Sie verschenken das Wichtigste, was man einem anderen Menschen schenken kann: Ihre Zeit“, betonte sie. Zudem stellte Benkenstein-Matschiner heraus, wie wichtig der Kurs als Fundament für die künftige Tätigkeit ist. „Im Ehrenamt muss man seine eigenen Grenzen kennen, damit man nicht ausbrennt. Der Ausbildungskurs hat sie gut vorbereitet“, so die Diözesanvorsitzende.

Ihr besonderer Dank galt Renate Sarembe, die sich bereits seit 2010 immer wieder aufs Neue um die Organisation des Ausbildungskurses kümmert, um neue Besuchsdienstleistende zu gewinnen.

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