Älterer Herr besonders schwer erkrankt
Zwei EHEC-Fälle in Erding

05.07.2017 | Stand 26.07.2023, 9:33 Uhr

Seit Beginn des EHEC-Ausbruchs sind in Bayern 19 HUS-Fälle, drei HUS-Verdachtsfälle und 75 weitere EHEC-Fälle ohne HUS-Symptomatik amtlich gemeldet worden(Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stand: 7. Juni, 16. 45 Uhr).

ERDING / SCHWAIG Zwei Fälle gibt es mittlerweile im Landkreis Erding. Beide Patienten haben sich vor ihrer Erkrankung  in in Norddeutschland aufgehalten, wo derzeit vermehrt Infektionen mit EHEC auftreten. Dabei handelt es sich um die Enterohämorrhagische Escherichia coli, eine Sonderform der Kolibakterien. Diese Form kann, im Gegensatz zu normalen E. coli, Giftstoffe produzieren. Diese Giftstoffe werden im Darm freigesetzt und können Krankheiten auslösen. 

Beim ersten Fall in Erding handelt es sich, laut Landratsamt, um einen älteren Herrn, der an einer besonders schweren Form des lebensbedrohlichen Viruses leidet. Nachdem er kurzzeitig entlassen wurde, befindet er sich jetzt wieder im Krankenhaus.

Anders als der erste bestätigte Patient leidet die zweite Erkrankte jedoch nicht unter Nierenfunktionsstörungen, dem so genannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS). Die Frau befindet sich derzeit in stationärer Behandlung, ist auf dem Weg der Besserung und wird unter strengen Hygieneauflagen in Kürze nach Hause entlassen.

 Bürger die Fragen zum Thema EHEC und HUS haben, können sich werktags von 11 bis 15 Uhr an die Hotline des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter der Telefonnummer 089/ 31560101 wenden oder an das Landratsamt Erding, Abteilung Gesundheitswesen, Telefon 08122/ 58-1430. Informationen  im Internet unter http://www.lgl.bayern.de. 

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