In türkischem Lkw geschmuggelt
Zoll findet über 1.000 Stück Potenzmittel

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 3:03 Uhr
−Foto: n/a

Auf der A3 bei Passau sind Beamte des Hauptzollamtes Landshuts einem türkischen Lkw-Fahrer auf die Schliche gekommen, der haufenweise Potenzmittel nach durch Europa schmuggeln wollte.

LANDSHUT Sage und schreibe 1.032 Stück Potenzmittel unterschiedlicher Hersteller haben Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege bei der Überprüfung eines türkischen Lkws am Montag, 26. Januar, auf der A3 im Landkreis Passau sichergestellt. Die Produkte befanden sich in einer Tasche im rechten Staukasten des Aufliegers.

Nach der Aussage des Lkw-Fahrers wurden die Potenzmittel aus der Türkei über Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich nach Deutschland geschmuggelt. Das Bestimmungsland sollte angeblich Belgien sein. 

Wegen der Einfuhr von Arzneimitteln aus der Türkei ohne jegliche Erlaubnis (sog. Bannbruch), leiteten die Zollbeamten nun ein Ermittlungsverfahren gegen den Lkw-Fahrer ein. Die Potenzmittel wurden sichergestellt. Für die zu erwartende Strafe und Kosten musste der türkische Staatsangehörige zudem eine Sicherheit in Höhe von 200 Euro leisten.

„Nachdem die Kollegen Rücksprache mit den jeweiligen Rechtsinhabern hielten, stellte sich überdies heraus, dass es sich bei den Fabrikaten teilweise um Fälschungen handelte“, so Claudia Donhauser, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Landshut.

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