Gut aufgepasst
Zöllner stellen gefährliches Soft-Air-Gewehr sicher

17.10.2017 | Stand 03.08.2023, 1:09 Uhr
−Foto: n/a

Der Aufmerksamkeit eines Zollbeamten des Zollamts Weiden-Waidhaus ist es zu verdanken, dass eine als gefährlich eingestufte Soft-Air-Waffe nicht an den Empfänger einer Paketsendung übergeben wurde.

WAIDHAUS Der Käufer aus dem Landkreis Schwandorf hatte die als "Spielzeug" deklarierte Waffe im Internet aus der Schweiz bestellt. Die hochwertige Aufmachung des Gewehrs sowie der hohe Preis von rund 400 Schweizer Franken führten bei dem Zöllner zu dem Verdacht, dass die angegebene und erlaubte Mündungsenergie von 0,50 Joule überschritten sein könnte. Ein hinzugezogener Experte des Zollfahndungsamts München mit Dienstort Nürnberg bestätigte diesen Verdacht: Die Mündungsenergie bei dieser Soft-Air-Waffe war stufenlos verstellbar, so dass eine erheblich höhere Geschwindigkeit des Geschosses erreicht werden kann. Zudem verfügt die Waffe über eine nicht zulässige Dauerfeuereinstellung und wurde ohne die erforderlichen Prüfkennzeichen in den Handel gebracht.

Die Zöllner stellte die Waffe sicher, die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München mit Dienstort Nürnberg.

Schwandorf