Welt-Aids-Tag am 1. Dezember
Zahl der vollstationären Aids-Behandlungen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 13:51 Uhr
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Im Jahr 2013 wurden in den bayerischen Krankenhäusern 126 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit der Hauptdiagnose Aids durchgeführt. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung entsprach dies einem Rückgang um 11,9 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.

BAYERN Der Anteil der Behandlungen männlicher Patienten betrug 2013 rund 89 Prozent (2000: 74 Prozent). In rund 81 Pro-zent der Fälle waren die wegen HIV behandelten Personen mindestens 40 Jahre alt. Im Jahr 2000 lag dieser Anteil noch unter 50 Prozent.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung anlässlich des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember mitteilt, wurden im Jahr 2013 in den bayerischen Krankenhäu-sern 126 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit der Hauptdiagnose Aids durchge-führt; dies waren 11,9 Prozent weniger als im Vorjahr (2012: 143). Nicht mitgezählt sind hier Krankenhausbehandlungen von Patienten, die zwar mit Aids infiziert sind, aber vorrangig wegen einer anderen Erkrankung im Krankenhaus behandelt wurden. Die Zahl der vollstationären Behandlungen von Aids-Patienten sank davor kontinuierlich von 739 im Jahr 2000 auf 126 im Jahr 2013, unterbrochen lediglich von zwei kleinen Anstiegen in den Jahren 2008 und 2012. Der Rückgang zwischen den Jahren 2000 und 2013 betrug 83 Prozent.

Die meisten stationären Behandlungen (45 Prozent) wurden 2013 bei Patienten der Alters-gruppe der 40- bis unter 50-Jährigen durchgeführt. Im Jahr 2000 betrug dieser Anteil nur 24 Prozent. Bei rund 81 Prozent der Behandlungsfälle waren die Patienten mindestens 40 Jahre alt. Vor dreizehn Jahren lag dieser Anteil noch unter 50 Prozent.

Der Anteil der Krankenhausbehandlungen weiblicher HIV-Patienten stieg von 26 Prozent im Jahr 2000 auf 31,4 Prozent im Jahr 2010, um dann bis auf 11 Prozent im Jahr 2013 zu sin-ken. Anders die absoluten Behandlungszahlen weiblicher Patienten: Ausgehend von 192 Fällen im Jahr 2000 sank die Zahl der Behandlungen auf den bisherigen Tiefpunkt von 23 Behandlungen im Jahr 2008, stieg dann aber bis zum Jahr 2010 wieder auf 48, um jetzt auf sogar nur 14 zu sinken.

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