In der Stadt Regensburg ist man ja nicht unbedingt immer glücklich, wenn es um das Thema Tourismus geht. Den einen kommen grundsätzlich viel zu viele Touristen, die anderen monieren, dass manche Auswärtige meinen, die Stadt gehöre ihnen und nicht den Menschen, die hier leben. Davon völlig unbeeinträchtigt bleibt allerdings das Interesse, das die Domstadt bei Reisewilligen weckt.
REGENSBURG Und so braucht man sich nicht wundern, dass bei der Frage nach Tourismus-Magneten in Sachen Städtereisen die Stadt Regensburg mal wieder oben dabei ist. Das Internet-Portal www.travel24.de hatte 138 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe genommen. Salzburg, Baden-Baden und Luzern führen die Hitliste der beliebtesten Städte an, Regensburg folgt auf Platz 26 – und wird damit zu den Hochburgen in Sachen Tourismus gezählt.
Je Einwohner waren 2014 für die Domstadt sieben Übernachtungen zu verzeichnen. Spitzenreiter Salzburg brachte es 2014 auf 18, Baden-Baden auf 17, Luzern auf 15. Vorne dabei sind aber auch München (Platz 8, zehn Übernachtungen pro Einwohner) und die Stadt Passau (Platz 9, neun Übernachtungen pro Einwohner). Die Stadt Landshut mit drei Übernachtungen pro Einwohner wird dagegen in die Kategorie „für Touristen eher nicht interessant“ eingestuft. Am Ende der Liste rangieren schließlich Recklinghausen und Delmenhorst mit 0,7 und Herne mit 0,4 Übernachtungen pro Einwohner – alles keine typischen Urlaubsstädte.
Im Vergleich der 120 deutschen Städte liegt Regensburg ebenfalls auf Platz 26 – und zwar dann, wenn man die absolute Anzahl der Übernachtungen nimmt. Regensburg konnte hier im Jahr 2015 940.227 Übernachtungen verzeichnen, das waren 18.254 mehr als noch im Jahr 2013. Die Millionenmarke bei den Übernachtungen ist also nicht mehr allzu weit entfernt. Schlusslicht ist hier wiederum Stendal mit 39.280 Übernachtungen.
Dass Regensburg beliebt ist bei Touristen, berichtete auch kürzlich die Zeitung "Die Welt". Für einen Artikel über den Trend, dass immer mehr Menschen in Deutschland Urlaub machen und auf weitere Reisen verzichten, musste die Domstadt sogar für die Überschrift herhalten: "Regensburg statt Regenwald", hieß es da plakativ.
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