Flatscher zur Kritik von Salzburger Anrainervertretern
Wir stehen für eine gerechte Verteilung der Lasten beim Flugverkehr“

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 20:36 Uhr

Mit Unverständnis reagiert Bürgermeister Josef Flatscher auf die Kritik von Salzburger Anrainervertretern. Wie Medienberichten zu entnehmen war, kritisierten vor allem Anrainervertreter aus Bergheim-Elixhausen das Freilassinger Vorgehen in Sachen Fluglärm.

FREILASSING/SALZBURG „Unsere Ziele haben wir, und damit schließe ich meine Bürgermeisterkollegen Eschlberger und Nutz aus Ainring und Saaldorf-Surheim ein, klar ausgesprochen: Wir wollen eine gerechtere Verteilung bei den An- und Abflugrichtungen Nord:Süd, wir wollen eine Entlastung zu den Tagesrandzeiten und wir wollen eine Entlastung an den Wintercharterwochenenden“, erklärt Bürgermeister Flatscher. in einer Pressemitteilung „Unsere stetigen Bemühungen und Forderungen sowie der Einsatz von Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer haben dazu geführt, dass der Tauern-Anflug von Süden eingerichtet wurde. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ Bisher erfolgen bekanntlich rund 90 Prozent der An- und Abflüge der Linien- und Charterflüge von Norden beziehungsweise nach Norden.

Dass nun gerade Kritik von einigen Anrainervertretern aus dem Norden von Salzburg komme, sei umso unverständlicher, „denn alles, was uns in Freilassing und den Nachbargemeinden hilft, kommt auch der österreichischen Bevölkerung im Westen und Norden des Flughafens zu Gute“, wundert sich Flatscher. „Bürger aus Taxham und Liefering und auch ihr Vertreter Franz Franzwa sehen uns richtigerweise im gleichen Boot sitzen. Ich erhalte Schreiben von Taxhamer und Lieferinger Anwohnern, in denen diese uns für die Unterstützung im Kampf gegen den Fluglärm danken.“

Natürlich dürfe es nicht sein, dass der Süden Salzburgs stärker belastet, der Norden und Westen aber nicht entlastet werde, betont Flatscher. „Dies war auch ein Grund, dass wir erst kürzlich im Stadtrat bekräftigt haben, dass wir eine Fortschreibung des Staatsvertrages oder eine Durchführungsverordnung zum Flughafen mit einer Deckelung von Flugbewegungen fordern. Wir wollen eine Entlastung für alle.“

Berchtesgadener Land