Lange Jahre war am Arnulfsplatz eine Hendlbraterei von Wienerwald – das soll bald wieder so sein. Das Unternehmen hat nach Insolvenz und schwerer Phase sein Konzept völlig neu aufgestellt. Man darf gespannt sein.
REGENSBURG Viele Regensburger werden sich noch daran erinnern, als im Haus, in dem einst der Autor Ludwig Bemelmans lebte, am Arnulfsplatz nämlich, ein Wienerwald-Restaurant war. Der Wienerwald war ein Kind der Siebziger, da erlebte die Restaurantkette ihren Höhepunkt. Anfang der 80er Jahre legte Gründer Friedrich Jahn eine Pleite hin. Immer wieder wurde die Kette wieder belebt, doch einige Affären und letztlich die Hühnerpest rafften auch das Konzept – knusprige Hendl und günstiges Bier, Pommes und Kartoffelsalat – zunächst dahin.
Zwischenzeitlich befindet sich Wienerwald wieder im Besitz der Enkel von Friedrich Jahn. In München, Essen und Leipzig gibt es sogar schon wieder Wienerwald-Restaurants, auch in Amerika, wo das Unternehmen sich einst mit 300 Niederlassungen gegen die große Konkurrenz von Fastfood-Restaurants behauptete.
Und der berühmte Werbespruch „Heute bleibt die Küche kalt, wir wandern in den Wienerwald“ wird es wohl bald auch in Regensburg geben. Plakate künden bereits davon, dass wenige Meter neben dem früheren Standort wieder ein Wienerwald eröffnet wird. Mit modernen Filialen und angesagten Snacks wie Wraps und Chicken Burgern will der Enkel des Firmengründers Friedrich Jahn die Schnellrestaurants vom Mief der alten Zeiten befreien, berichtete sogar schon die Bildzeitung. In Regensburg darf man also gespannt sein auf das neue Konzept!
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