Zentraleuropäische Tieflandpopulation
Wiederholte Nachweise – Wölfin im Veldensteiner Forst ist standorttreu

16.01.2018 | Stand 25.07.2023, 0:59 Uhr
−Foto: n/a

Anfang April 2017 konnte anhand eines Genetik-Befundes am östlichen Rand des Veldensteiner Forstes in der Pegnitzau bei Michelfeld erstmals ein Wolf aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation nachgewiesen werden.

LANDKREIS AMBERG-SULZBACH Seitdem belegen weitere genetische Proben aus dem Veldensteiner Forst die durchgehende Anwesenheit des Tieres im Forst. Auch das Geschlecht und die Herkunft konnten inzwischen bestimmt werden. Es handelt sich um ein Weibchen aus einem Rudel südwestlich von Potsdam in Brandenburg. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert.

Auf Grundlage des bundesweit standardisierten Monitorings werden Wölfe von denen individualisierbare genetische Nachweise in einer Region über mindestens sechs Monate geführt werden können als „standorttreu“ eingestuft. Standorttreue Wölfe gibt es in Bayern auch im Nationalpark Bayerischer Wald und auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Der Veldensteiner Forst ist ein 6.000 Hektar großes Waldgebiet, das südlich von Pegnitz überwiegend im Landkreis Bayreuth liegt.

Weitere Infos zur Wölfin gibt es hier:

Genetische Probe: Wolf in der Pegnitzau war weiblich

Schwandorf