In der Nacht auf Samstag
Wieder Brandkatastrophe in Straubing: Millionenschaden in der Petersgasse

11.10.2017 | Stand 13.09.2023, 2:01 Uhr
−Foto: n/a

Großbrand in der Nacht auf Samstag im ehemaligen Jugendzentrum in der Petersgasse in Straubing

STRAUBING In der Nacht von Freitag auf Samstag brannte das ehemalige Jugendzentrum der Stadt Straubing in der Petersgasse ab. Der Schaden wird auf mindestens 5 Millionen Euro geschätzt.

Das kurz vor der Fertigstellung zum Verwaltungsgebäude des Wissenschaftszentrums Straubing stehende Gebäude (vormals Jugendzentrum der Stadt Straubing) brannte völlig aus. Gegen 23.00 Uhr brach der Brand im Dachbereich aus. Die Ursache ist bislang ungeklärt. Die Bauarbeiten waren zum frühen Abend bereits beendet. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Außenmauern stehen noch. Es ist fraglich, ob das Gebäude noch erhalten werden kann. Die Kripo Straubing hat die Sachbearbeitung übernommen. 

Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr ist schockiert: "Unfassbar! Unser ehemaliges Jugendzentrum, aufwändig vom Freistaat saniert, sollte in Kürze an den TUM-Campus übergeben werden. Jetzt steht es im Vollbrand!", so der OB in einer ersten Stellungnahme. Und weiter: "Auch bei diesem bitteren Brand hat sich gezeigt, wie dankbar wir für unsere Rettungs- und Hilfsdienste sein dürfen. Vor allem die Feuerwehr war enorm gefordert und hat wieder schnell, souverän, hochprofessionell und wirkungsvoll agiert. Ehrenamtliche waren die ganze Nacht für uns da. Respekt! Und auch die Landkreis-Feuerwehr hat wieder eindrucksvoll gezeigt, wie stark der Zusammenhalt ist. Vergelt‘s Gott!"

Wie beim Rathaus-Brand geht auch hier der Blick nach vorne. "Wir haben heute Vormittag schon intensiv mit dem Staatlichen Bauamt besprochen, wie es jetzt weitergeht. Wir brauchen eine klare und belastbare Strategie zum Wiederaufbau des Gebäudes. Darüber hinaus werden wir räumliche Provisorien für die Unterbringung der neuen Studierenden und Professoren des TUM-Campus schaffen müssen", zeigt sich der Rathauschef pragmatisch.  Aus Facebook schreibt er: "Die junge Universitätsstadt Straubing lässt sich nicht unterkriegen!"

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