Bei seinen Gesprächen mit Polizeibeamten und Besuchen bei Polizeidienststellen wurde an den SPD-Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl ein Problem herangetragen, das anscheinend alle Polizeibeamten in Bayern betrifft: Die neue – im Dezember 2016 eingeführte - bayerische Polizeiuniform sei zwar adrett, es gebe aber Probleme.
SCHNAITTENBACH/LANDKREIS AMBERG-SULZBACH Versprochen worden sei mehr Tragekomfort, eine bessere Passform und mehr Funktionalität. So steht es zumindest auf der Internetseite des bayerischen Innenministeriums. In Wirklichkeit, so wurde gegenüber dem SPD-Abgeordneten geäußert, sei die neue Polizeiuniform nicht passgenau und würde im täglichen Gebrauch den Anforderungen nicht genügen. Außerdem würde sie nach wenigen Waschvorgängen die ursprüngliche Farbe verlieren und nach einer geringen Tragezeit schon deutliche Gebrauchsspuren aufweisen.
Die Qualität der neuen Uniformen sei, so wurde gegenüber Strobl gesagt, im Großen und Ganzen nicht so gut wie die früheren grünen Uniformen. Gefragt wurde, ob die Uniformen von der Qualität her den damaligen Mustern entsprechen würden. Auch würden wohl die Uniformen im Ausland hergestellt und viele fragen sich inzwischen, ob es bei der Beschaffung nur um den Preis gegangen sei. Diese Fragen stellte Reinhold Strobl in einem Brief am 16. August auch an Innenminister Joachim Herrmann. Er fragte den Minister, wie er die Situation beurteile und ob es einen Nachbesserungsbedarf bei der Herstellung der Uniformen gebe. Zumindest ist bisher ein Zwischenbescheid eingegangen.
Schwandorf
