Wer wird in diesem Jahr stärkster Mann Deutschlands? Diese spannende Frage wird am Sonntag, 28. Juli, ab 14 Uhr beim 10. Strandkurhaus-Cup der Strongmen in Waging am See beantwortet.
WAGING AM SEE Die zwölf Teilnehmer müssen sich schwer ins Zeug legen, um Deutscher Meister zu werden. Der Strandkurhaus-Cup ist gleichzeitig die offizielle deutsche Meisterschaft der G.F.S.A. Los geht es um 14 Uhr, Kinder bis 12 Jahre zahlen nichts. Einlass ist bereits ab 13 Uhr.
Um eine Fahrkarte nach Waging zu lösen, mussten sich die zwölf Gladiatoren in den vorhergehenden Deutschland-Cups für Waging am See qualifizieren. Spannende Wettkämpfe sind garantiert, denn die durchtrainierten Muskelpakete werden alles daran geben, sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Aus Landshut wird Robert Heinrich die Ehre Bayerns verteidigen. Lokalmatador Andi Starzer aus Teisendorf, der 2010 den Deutschen Meistertitel in der Schwergewichtsklasse über 105 Kilogramm geholt hat, muss leider wegen eines Achillessehnenrisses verletzungsbedingt in diesem Jahr auf die Teilnahme verzichten.
Ein langjähriger Bekannter in Waging ist der studierte Psychologe und überzeugte Vegetarier Patrik Baboumian aus Brandenburg. Der gebürtige Iraner, der seit 1986 in Deutschland lebt, nahm 2006 erstmals an den Strongman-Meisterschaften teil und holte sich 2011 den Titel „Stärkster Mann Deutschlands“. Im letzten Jahr wurde er mit einem Punkt Rückstand Dritter in Waging. Zum Kreis der Favoriten zählt auch Michael Blumstein aus Niedersachsen. Er gewann 2012 die deutsche Newcomer-Meisterschaft. Alle Kräfte mobilisieren wird mit Sicherheit auch Timo Rüdiger, der seinen Siegertitel vom letzten Jahr verteidigen wird.
Sechs Disziplinen mit spannenden Medleys
Gewaltige Kräfte zeigen und Punkte sammeln müssen die glorreichen Zwölf heuer in sechs Disziplinen, wobei gleich mehrere Durchgänge als Medley verschiedener Variationen angelegt sind, um so die Wettkämpfe noch spannender zu machen. Beim so genannten York-Race tragen die starken Jungs ein 360 Kilogramm schweres Gestell mit zwei fixierten Klohäuschen auf den Schultern 20 Meter weit auf Zeit. Noch Fragen?
Highlight des diesjährigen Cups dürfte das Hand über Hand-Ziehen eines Wohnmobils werden. Beim „Wheelflip“ wird den starken Männern gleich zweifach auf den Zahn gefühlt. Vor dem Herumwuchten eines 330 Kilogramm schweren Radladerreifens gibt es sozusagen zum Warmwerden noch einen „Farmerswalk“ mit zwei jeweils 140 Kilogramm schweren Koffern.
Arme aus Stahl sind gefragt
Gleich vier Mal müssen die Athleten bei einem Medley in den Überkopf-Disziplinen antreten. Dazu sind eine Kurzhantel, ein 100-Kilo-Fass und zwei Baumstämme mit 120 und 130 Kilogramm in die Höhe zu wuchten. Arme aus Stahl sind auch beim Autoheben gefragt. Rund 330 Kilo drücken im Durchschnitt bei der Rückendisziplin ins Kreuz.
Wertvolle Schlusspunkte gibt es beim „Loading“, bei dem den Schwerathleten erneut mehrfach kräftig aufgeladen wird. Neben der bekannten Steinkugel gilt es auch ein mit Kies gefülltes Fass sowie einen unhandlichen 110-Kilo-Sack auf den Anhänger zu wuchten. Good luck!
Kampfrichter ist erneut ein regelrechter Strongman-Promi: Der zwölffache Deutsche Meister Heinz Ollesch aus Großkarolinenfeld kommt zum 10. Strandkurhaus-Cup nach Waging am See. Andreas Barmbichler vom Strandkurhaus, das Organisationsteam um Heinz Ollesch und Thomas Lechner vom BeFit in Traunstein freuen sich auf zahlreiche Besucher und hoffen auf einen fairen und spannenden Wettkampf.
Ach ja: Die Strongman-Veranstaltung ist bei jedem Wetter. Für das leibliche Wohl der Besucher wird gesorgt sein.
Berchtesgadener Land
