Entscheidungen fallen heute:
Wer bleibt oder wird Rathauschef in Eggenfelden, Simbach und Pfarrkirchen?

08.07.2017 | Stand 01.08.2023, 18:14 Uhr
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In den drei Rottal-Inn-Städten - und drei Gemeinden - entscheidet sich heute, wer Bürgermeister wird oder bleibt! Wer keine Wahlbenachrichtigung mehr hat, der kann auch mit dem Ausweis zum Wählen gehen! Bis 18 Uhr haben die Wahllokale geöffnet!

ROTTAL-INN Wie erwartet wurden die Bürgermeisterwahlen am 16. März 2014 in den drei Städten in Rottal-Inn sehr spannend: Wolfgang Beißmann (CSU), 2. Bürgermeister, lag lange knapp mit etwas über 50 Prozent vor seinen drei Mitbewerbern, fiel aber am Ende auf 49,1 % und muss somit gegen Horst Lackner (32,4 %) in die Stichwahl am 30. März. Beißmann hatte sich parteiintern gegen den Sportreferenten der Stadt Pfarrkirchen durchgesetzt.

Lackner sieht sich von dem Wahlergebnis in der Entscheidung bestätigt, sich für die Freien Wähler um die Nachfolge von Georg Riedl beworben zu haben. Sowohl er als auch die Freien Wähler hätten stimmenmäßig zugelegt. Lackner bedanke sich noch Sonntagabend bei allen Kandidaten für den sachlichen Wahlkampf. Lackner: „Ich gehe zuversichtlich in die Stichwahl!“ Wolfgang Beißmann zeigte sich dankbar für die 49 Prozent – „ohne Amtsbonus“ – und kündigte an, in den kommenden zwei Wochen alle und alles zu mobilisieren. In Eggenfelden hätte es vor 6 Jahren eine Überraschung gegeben, als Bürgermeister Werner Schießl (FW) trotz vier Gegenkandidaten durchging. „Diesmal gab es die andere Überraschung“, kommentiert Wolfgang Grubwinkler die mageren 35,34 % für den Amtsinhaber. Der Koummunalberater Grubwinkler (UWG) bekam 20,51 % der abgegebenen Stimmen, tritt somit in der Stichwahl gegen Schießl an! Werner Schießl, der zur dritten Amtszeit angetreten ist, gestand ein „kleine persönliche Enttäuschung“ ein. „Ich werde nochmal aufzeigen, was alles geschehen ist, da ist wohl einiges in Vergessenheit geraten“, so Schießl. Natürlich werde er auch seine Pläne für Finanzen und Stadt-Entwicklung deutlich machen. Erschreckend sei die geringe Wahlbeteiligung knapp über 50 Prozent, was natürlich Auswirkungen auf die Ergebnisse gezeitigt habe.

Auch in Simbach am Inn müssen die Wahlberechtigten am 30. März wieder abstimmen: Amtsinhaber Günther Wöhl von der „Unabhängigen Simbacher Bürgerliste“ (UNS) musste mit 32,35 Prozent eine deutliche Klatsche hinnehmen. Herausforderer Klaus Schmid (CSU) konnte nämlich auf Anhieb 44,19 Prozent (Wahlbeteiligung 50,12 Prozent). Entsprechend enttäuscht zeigte sich Bürgermeister Wöhl (UNS): „ Dass es zu einer Stichwahl kommen würde, lag ja bei drei starken Bewerbern ein wenig auf der Hand. In jedem Fall werden die nächsten 14 Tage jetzt eine harte Sache. Wir werden die Wähler jetzt darauf aufmerksamen machen, dass die Stichwahl auch eine Richtungswahl sein kann.“ – Herausforderer Klaus Schmid (CSU): „Ich bin schon überrascht über die Prozentzahl. Aufgegangen ist unsere Wahlkampfstrategie, weil wir als Herausforderer eine Stichwahl erreichen wollten!“

Und auch hier wird am 30. März 2014 in Stichwahlen entschieden, wer Rathaus-Chefin oder -Chef wird:

In Dietersburg hat Verwaltungsmann Stefan Hanner (43,27) den amtierenden Bürgermeister Peter Plank (34,82) in die Stichwahl gezwungen!

In Wurmannsquick wurde der Stichwahl-Gegner von CSU-Kandidatin Renate Mooser durch Auslosung (bei Stimmengleichheit) ermittelt, das Los fiel auf Georg Thurmeier (Bürgerliste Gemeindewohl Wurmannsquick).

Auch in Ering am Inn müssen die Wähler heute nochmal an die Urne, wenn sie mitentscheiden wollen, wer Rathauschef wird / bleibt: Hans Wagmann von der CSU (er erreichte am 16. März 38,36 Prozent) oder 1. Bürgermeister Josef Neun (SPD;  44,50 Prozent).

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