Love- oder Romance-Scamming
Wenn die „große Online-Liebe“ plötzlich nicht einreisen kann – Zoll warnt vor Betrug mit Geldvorauszahlungen

14.11.2019 | Stand 02.08.2023, 22:13 Uhr
−Foto: n/a

In den vergangenen Tagen haben mehrfach Bürger dem Hauptzollamt München mitgeteilt, dass angeblich ein Bekannter beim Zoll festgehalten würde und nur durch eine hohe Geldforderung ausgelöst werden könne.

MÜNCHEN Die beim Hauptzollamt München aufgetretenen Fälle laufen alle nach demselben Muster ab. Aus einem kurzen Kontakt über die sozialen Medien werden innerhalb kürzester Zeit lange Nachrichten, aus dem dann die vermeintliche große Liebe entsteht. Die virtuellen Partner behaupten dann plötzlich bei der Reise nach Deutschland in eine finanzielle Notlage geraten zu sein.

Der weitere Ablauf ähnelt frappierend den üblichen Vorgehensweisen der Betrüger: in Dubai müsse eine Geldsumme bei den Einreisebehörden bezahlt werden, anschließend werde man in Paris festgehalten und letztendlich fordere der Zoll in München einen hohen Geldbetrag, da man sonst festgehalten würde.

„Das Hauptzollamt weist vorsorglich darauf hin, dass der Zoll nie Geldzahlung auf ein ausländisches Bankkonto fordere“, so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München.

Kelheim