Führungswechsel im wohl einflussreichsten Verein Straubings
Wenisch geht, Lechner kommt

05.07.2017 | Stand 10.05.2024, 2:05 Uhr

In der kommenden Woche wird der Verein Gäubodenvolksfestwirte e.V. über die Nachfolge des langjährigen Wirtesprechers Anton Wenisch entscheiden

STRAUBING Es ist der wohl exklusivste Verein Straubings: 2005 gründeten die Gastronomen des Gäubodenvolksfestes den Verein Gäubodenvolksfestwirte e.V. Sieben Gründungsmitglieder waren damals zu verzeichnen, heute sind es – durch den Wegfall des siebten Zeltes – noch sechs verbliebene Festwirte. Aus ihrer Mitte wird auch der Vereinsvorsitzende gewählt, gleichzeitig fällt ihm das Amt des Wirtesprechers zu. Er ist für die vertretenen Gastromomen bei offiziellen Veranstaltungen der Repräsentant. Seit Gründung des Vereins war es bisher Festwirt Anton Wenisch (li.), der sein Amt allerdings vor einigen Tagen niedergelegt hat. Kommissarisch leitet nun Festwirt Martin Lechner (re.), sein bisheriger Stellvertreter, den Verein. Schon nächste Woche soll dann der Nachfolger Wenischs offiziell gewählt werden. „Es läuft auf Lechner hinaus“, so ein Insider zum Straubinger Wochenblatt. 

Regelmäßig treffen sich die Festwirte mehrmals im Jahr, um zum Beispiel den Volksfestkrug, dessen Verkaufserlös immer sozialen oder kulturellen Zwecken zukommt, oder auch das große Standkonzert am ersten Sonntag des Gäubodenvolksfestes zu besprechen. Der Wirtesprecher ist zugleich Ansprechpartner, wenn es um Verhandlungen mit der Stadt oder der Ausstellungs-GmbH geht. Anton Wenisch hat sein Amt mit der Vereinsgründung 2005 vom Wirtesprecher-Vorgänger Heinerl Bauer übernommen, zu dessen Zeiten es noch keinen Verein gab. Gegenüber dem Straubinger Wochenblatt erklärt Wenisch, er lege sein Amt aus geschäftlichen Gründen nieder. Sein Betrieb, der aus Metzgermarkt, Hotel, Gasthaus, Fraunhoferhalle-Bewirtung, Festzelt und Catering besteht, würde demnächst um ein weiteres Projekt erweitert. Eine eigene Rindfleischzucht zur Zulieferung der eigenen Betriebe würde aufgebaut und damit in das Unternehmen eingegliedert. „Diese neue Aufgabe nimmt mich zeitlich künftig noch mehr in Anpruch“, so Wenisch. Deshalb der Rückzug als Wirtesprecher.

Am Donnerstag nächster Woche treffen sich die Vereinsmitglieder und wählen einen neuen Wirtesprecher. Die Chancen für Martin Lechner stehen, wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, ziemlich gut. 

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