Bewegungsmangel
Weniger Kinder haben Rückenprobleme

13.09.2017 | Stand 04.08.2023, 11:29 Uhr
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Mehr Mädchen als Jungen betroffen.

DEGGENDORF Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen Rückenschmerzen in den vergangenen Jahren beim Arzt waren, ist leicht rückläufig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach sank der Anteil der behandelten Patienten in der Altersgruppe sechs bis 18 Jahre von 9,8 Prozent (2011) auf 9,1 Prozent (2016). Zwischen 2006 und 2010 hatte die Krankenkasse noch einen Anstieg verzeichnet.

„Diese Entwicklung ist erfreulich. Untersuchungen haben gezeigt, dass insbesondere Bewegungsmangel und falsches Sitzen die wachsende Wirbelsäule schädigen können. Deshalb ist tägliche Bewegung für die kleinen Rücken so wichtig“, sagt Robert Deindl vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Deggendorf. Kinder sollten sich als Ausgleich zum langen Sitzen in der Schule ausreichend bewegen können, denn körperliche Aktivität kräftigt Muskeln und Knochen. „Die Problematik wurde inzwischen von vielen Eltern und Schulen aufgegriffen und Präventionsmaßnahmen gegen Bewegungsmangel eingeführt“, so Deindl.

Wie wichtig es ist, bereits bei den ABC-Schützen gegenzusteuern, zeigt die Statistik, dass mit zunehmenden Alter immer mehr Kinder betroffen sind. Während 3,8 Prozent in der Altersgruppe der Sechs- bis Zehnjährigen in Behandlung waren, mussten neun Prozent der Elf- bis 14-Jährigen wegen Rückenschmerzen zum Arzt. Am höchsten ist der Anteil der Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren mit 14,6 Prozent. Grundsätzlich sind in allen Altersgruppen mehr Mädchen als Jungen betroffen (55 zu 45 Prozent) von der Problematik.  

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