Bublitz folgt auf Mühlbauer
Wechsel in der Klinikseelsorge am Klinikum in Amberg

16.11.2017 | Stand 31.07.2023, 12:14 Uhr
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Das Team der Klinikseelsorge am Klinikum St. Marien Amberg hat Verstärkung bekommen: Seit September diesen Jahres bietet Diakon Peter Bublitz Patienten, deren Angehörigen und den Mitarbeitern des Klinikums geistlichen Beistand. Damit unterstützt er die Arbeit von Barbara Bock und Pfarrer Franz Mühlbauer, dessen Nachfolge er im kommenden Jahr antreten wird. Seine offizielle Amtseinführung fand am Mittwoch, 15. November, statt.

AMBERG Diakon Peter Bublitz ist 55 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Für seine neue Aufgabe kommt er an einen, ihm gut bekannten Ort zurück: „Ich habe hier am Klinikum bereits meine Ausbildung zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin gemacht. In der Zwischenzeit hat sich natürlich viel getan. Deswegen ist es ein glücklicher Umstand, dass ich jetzt noch ein Jahr gemeinsam mit Herrn Pfarrer Mühlbauer habe, um mich in Ruhe einarbeiten zu können. Gerade mache ich die Zusatzausbildung zum Krankenhausseelsorger“, erzählt Diakon Bublitz.

Die Entscheidung, einen Weg im Kirchendienst einzuschlagen, stand schon früh für ihn fest. „Ich war schon immer ehrenamtlich engagiert. Erst als Ministranten-Leiter, dann lange Jahre als Mitglied im Pfarrgemeinderat, wo ich Glaubenswochenenden für Jugendliche und Familien organisiert habe“. Parallel dazu interessierte sich der damalige Gesundheits- und Krankenpfleger für die Ausbildung zum Diakon. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Theologiestudiums an der Domschule Würzburg, wurde er 1995 geweiht und war seitdem als Gemeindediakon tätig. Zudem ist Diakon Bublitz seit vielen Jahren Leiter der Notfallseelsorge in der Region und zuletzt Gefängnisseelsorger für die JVA in Amberg.

„Ich denke, dass ich jetzt am richtigen Ort bin und mich und meine Erfahrung hier im Klinikum gut einbringen kann“, so Diakon Bublitz. Er ist abgesehen von Montag jeden Tag für die Patienten, Angehörigen und Mitarbeiter da und über die Information im Eingangsbereich oder das Stationspersonal erreichbar. Für die Zukunft wünscht er sich vor allem eine gute Zusammenarbeit und Austausch mit den Stationen, Altenheimen und Pfarreien. „Netzwerken ist für uns besonders wichtig. Denn nur so erfahren wir, wem ein Gespräch mit uns gut tun würde. Abgesehen von Extremsituationen wie schweren Krisen oder plötzlichen Todesfällen, will ich auch für Menschen da sein, die vielleicht nicht gleich vom Besuchsdienst der Altenheime oder Pfarreien aufgefangen werden und für Mitarbeiter umgekehrt ein Angebot erarbeiten, wie man sich neben all der Technik und Medizin selbst gut in die Pflege einbringen kann.“

Ausgleich zu seinem Beruf findet Diakon Peter Bublitz bei seinen allmorgendlichen Walkingrunden, der Ikonen-Malerei und Städte-Kurztrips mit seiner Frau.

Schwandorf