Wer wählen geht, kann mitbestimmen. Dieses Motto gilt nicht nur bei der nahenden Bundestagswahl, sondern auch bei der Sozialwahl, die aktuell in Deutschland durchgeführt wird.
PASSAU „Als SPD-Politiker kämpfe ich für soziale Gerechtigkeit. Die Sozialwahl ist dabei eine tragende Säule.“, so der Landtagsabgeordnete Bernhard Roos. Denn alle sechs Jahre wird die Selbstverwaltung verschiedener gesetzlicher Krankenversicherungen, der Renten- und Unfallversicherung gewählt.
Die Sozialwahl gibt den Versicherten die Chance, Interessenvertreter in das Sozialparlament zu wählen. Dieses Gremium entscheidet beispielsweise, wieviel und wofür Geld ausgegeben wird, wer die hauptamtliche Verwaltung besetzt oder treffen Entscheidungen über Bonusprogramme, Wahltarife oder neue Versorgungsformen, zum Beispiel bei der Rente. „Mit einer gelungenen Sozialwahl 2017 rückt unser Ziel einer Rente, die im Alter ausreicht, und einer paritätischen Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung durch Arbeitgeber und -nehmer ein Stück näher.“, argumentiert Roos und ruft so alle Wahlberechtigten auf, mitzumachen und mitzubestimmen. „Zur letzten Wahl im Jahr 2011 lag die Wahlbeteiligung bei gerade einmal 30,15 Prozent. Das muss sich ändern.“
Bis zum 11. Mai werden die Wahlunterlagen an die Versicherten verschickt. Bis zum 31. Mai 2017 muss der rote Wahlumschlag mit Ihrer Stimme bei Ihrem Versicherungsträger vorliegen. Bundesweit sind rund 51 Millionen Menschen wahlberechtigt. Die Sozialwahl ist damit nach Europa- und Bundestagswahl die drittgrößte Wahl in Deutschland. Weitere Informationen zur Wahl und den zu wählenden Kandidaten und Listen sind unter www.sozialwahl.de zu finden.
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