Unfall auf der A3 bei Nittendorf
Vor den Augen der Polizei – Lkw-Fahrer übersieht Stauende, zwei Verletzte

24.05.2018 | Stand 29.07.2023, 4:59 Uhr
−Foto: Foto: Alexander Auer

Kurz nach 19 Uhr kam es am Donnerstag, 24. Mai, zu einem folgenreichen Unfall auf der Autobahn A3 kurz nach der Anschlussstelle Nittendorf in Fahrtrichtung Laaber. Es waren zwei Lkw und ein Pkw an dem Unfall beteiligt, die alle drei und teilweise stark deformiert wurden.

A3/NITTENDORF Zuvor war es zu einem Unfall zwischen zwei Pkw in der selben Fahrtrichtung gekommen. Um die Unfallstelle zu räumen, mussten die Einsatzkräfte die Fahrbahnen teilwesen kurz sperren. Deshalb kam es innerhalb kurzer Zeit zu einem längeren Rückstau. Als die Unfallstelle geräumt war, die Einsatzkräfte gerade abrücken konnten und sich auch die Verkehrspolizei auf dem Heimweg in Richtung Regensburg machten, geschah das nächste Unglück.

Ein Lkw-Fahrer übersah wohl das Stauende und kollidierte mit einem Pkw sowie dem vor ihm stehenden Sattelzug. Die abrückende Polizeistreife konnte auf der Gegenfahrbahn nur wenige Sekunden später den Unfall sehen. Glücklicherweise befand sich nur wenige hundert Meter entfernt eine Behelfsausfahrt der Autobahnmeisterei. Die Polizeistreife konnte von dort aus sofort auf die betroffene Fahrbahnrichtung auffahren und wenig später bereits am Unfallort eintreffen. Die Beamten leisteten sofort Erste Hilfe und versorgten den schwerer verletzten Autofahrer, der in die Grünfläche mit seinem völlig zerstörten Fahrzeug geschleudert war. Erst mehrere Minuten später konnten sich die ersten alarmierten Einsatzkräfte durch die Rettungsgasse kämpfen. Die beiden Polizisten beruhigten den verletzten Autofahrer, der sich noch im Fahrzeug befand und konnten dem eintreffenden Rettungsdienst sowie den Feuerwehrkameraden bei der Rettung aus dem Fahrzeugwrack und der weiteren Erstversorgung helfen. Ebenso wurde noch ein Lkw-Fahrer bei der Kollision verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Ein Bergeunternehmen musste an die Einsatzstelle geordert werden, um die beiden fahruntüchtigen Lkw sowie das Auto zu bergen. Auch die Bergung der beiden Lastwagen gestalltete sich komplizierter. So musste die Zugmaschine vom Auflieger vom vorderen Sattelzug mit Hilfe eines Krans getrennt werden. Beide musste voneinander getrennt abgeschleppt werden. Auch der unfallverursachende Lkw war durch seine starken Beschädigungen nichtmehr fahrtüchtig und musste abgeschleppt werden. Der beteiligte Pkw wurde durch die Kollision bis zu den Vordersitzen zusammengedrückt. Der Zusammenstoß muss so extrem gewesen sein, dass das Auto einige Meter über die A3 bis in eine Grünfläche schleuderte. Die Autobahn musste für einige Stunden wegen der Unfallaufnahme und anschließender Bergung von den Einsatzkräften bis spät in die Nacht gesperrt werden.

Regensburg