Japan-Ausstellung in Nürnberg
Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen

12.01.2018 | Stand 25.07.2023, 0:40 Uhr
−Foto: n/a

Noch bis 18. Februar lädt das Neue Museum Nürnberg mit der Ausstellung „Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen“ zu Streifzügen durch die japanische Ästhetik ein. Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm mit Führungen, Teezeremonie, Workshops und dem englischsprachigen Symposium „Architecture & Reconstruction“ zeigt die vielen Facetten des spannenden Ausstellungsthemas.

NÜRNBERG Als Ergänzung zu den regulären Ausstellungsführungen am Wochenende (samstags um 15 Uhr, sonntags um 11 Uhr) sind drei weitere Sonderführungen geplant. Bei der Themenführung mit Dr. Marian Wild am 18. Januar, 18 Uhr, steht „Aktuelle Architektur in Japan“ im Mittelpunkt der Führung. Die Kuratoren der Ausstellung, Dr. Murielle Hladik und Prof. Axel Sowa, laden am 24. Januar, 17 Uhr, zu einem gemeinsamen Rundgang durch die Schau ein und Direktorin Dr. Eva Kraus führt am 8. Februar, 18 Uhr, persönlich durch die Ausstellung. Das englischsprachige Symposium „Architecture & Reconstruction“ am 25. Januar widmet sich von 16 bis 20 Uhr einem ernsthaften Thema, das in Japan allgegenwärtig ist. Seit jeher wird das japanische Territorium von Naturkatastrophen heimgesucht. Zu der schweren Last der Erdbeben, Taifune und Tsunamis addieren sich in heutiger Zeit menschengemachte Risiken wie der nukleare Supergau, die Zerstörung von Kulturlandschaften, die Folgen des Klimawandels. Das Symposium fragt nach den Aufgaben von Architekten, Soziologen und Stadtplanern beim Wiederaufbau verwüsteter Landstriche und Küstengebiete. Der Eintritt ist frei. Äußerst großer Beliebtheit erfreut sich die Vorführung einer japanischen Teezeremonie in der Ausstellung durch den Nürnberger Verein Jikishin Chadōkai an jedem ersten Sonntag im Monat. Am 4. Februar 2018 wird es um 16 Uhr eine weitere Teezeremonie geben, bei der interessierte Besucher zuschauen können.

Wer gerne selbst tätig und kreativ ist, hat dazu bei diversen ausstellungsbegleitenden Workshops die Gelegenheit. Unter dem Motto „Flüchtigkeit und Kontinuität“ lassen Erwachsene, Kinder und Familien zu verschiedenen Terminen am 20. und 21. Januar 2018 gemeinsam mit der japanischen Kunstpädagogin Takayo Nemoto Skulpturen aus Papier entstehen. Beim „Origami-Workshop“ am 14. Februar, 17 bis 19 Uhr, führt Nao Wittig nach einem kurzen Ausstellungsrundgang in die Technik des Papierfaltens ein. Infos und Anmeldung unter Telefon 0911/ 240 2036 oder per Mail an museumspaedagogik@nmn.de.

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