Bargeld im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich für „Bekannte“ vorgestreckt – Passauerin um ihr Geld betrogen worden
PASSAU Die Kripo Passau hat die Ermittlungen zu einem Betrugsfall aufgenommen, der wie der „Enkeltrick“ abläuft: Am Mittwoch, 31.01.18, erhielt die 91-jährige Geschädigte in der Zeit von etwa. 10:30 Uhr bis 14 Uhr insgesamt zwei Anrufe von einer weiblichen Person, die sich auf Nachfrage als Bekannte der alten Dame ausgab.
Diese „Bekannte“ gab an, dass sie sich ein Haus kaufen wolle und daher Bargeld benötige. Das Bargeld wurde am Gartentor an einen unbekannten Mann übergeben. Erst ein späteres Telefonat mit der „richtigen“ Bekannten ergab, dass diese kein Bargeld von ihr forderte.
Der Geldbote wird wie folgt beschrieben: ca. 170 cm groß, 40-45 Jahre, korpulente Figur.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt vor dieser Form des Betruges, bei der sich die Anrufer als „Bekannte“ oder Verwandte (Enkel etc.) ausgeben. Durch diese Betrugsform können die Opfer hohe Geldbeträge verlieren.
Um zu verhindern, Opfer einer solchen Betrugsmasche zu werden, sollten folgende Hinweise beachtet werden:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit seinem Namen vorstellt, sondern erst auf Nachfrage diesen Namen bestätigt
Beenden Sie das Gespräch, sobald der Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert
Vergewissern Sie sich, ober der Anrufer tatsächlich ein Bekannter/ Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Rufnummer an und lassen sich den Sachverhalt bestätigen
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich sofort an die Polizei und erstatten Anzeige
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