Auch in modernen Zeiten erfahren Menschen mit Behinderung regelmäßig Einschränkung und Ausgrenzung – trotz der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 in Deutschland gilt und klarstellt, dass Behinderte ein uneingeschränktes und selbstverständliches Recht auf Teilhabe besitzen.
REGENSBURG Irmgard Badura, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Belange von Menschen mit Behinderung beschäftigt sich in Ihrem Vortrag am Donnerstag, 17. November, von 18 bis 20 Uhr im Großen Hörsaal des Krankenhauses Barmherzige Brüder mit diesem Thema. Ihr ist es ein Anliegen, Ängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen und ihnen einen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft zu geben. Aktuell leben in Deutschland circa zehn Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Davon gelten 7,5 Millionen als schwerbehindert, etwa neun Prozent der Bevölkerung – Tendenz steigend.
Aber wer gilt eigentlich als beeinträchtigt, wer als behindert und wer nicht? Welchen Einfluss spielt die Medizin und welchen Einfluss haben gesellschaftliche Zuschreibungen bei der Beantwortung dieser Frage? Was kann getan werden – auf politischer und privater Ebene – um Menschen mit Behinderung wertzuschätzen und ihnen eine uneingeschränkte Teilhabe am Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen? Alle Interessierten sind zur Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das Ticket für den Parkplatz wird gratis freigeschaltet. Ein kostenloser Imbiss steht für alle bereit.
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