"Grünes Band"
Verstärkte Zusammenarbeit mit Tschechien in Sachen Naturschutz

11.07.2017 | Stand 20.07.2023, 19:22 Uhr
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Der Schwandorfer Stimmkreisabgeordnete Alexander Flierl, der die Oberpfalz im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtags vertritt, begrüßt den in der Kabinettssitzung in Amberg vom Ministerrat beschlossenen Lückenschluss des so genannten "Grünen Bandes" in der Oberpfalz.

SCHWANDORF Hierzu soll unter Einbeziehung der verschiedenen Interessengruppen vor Ort eine Machbarkeitsstudie erarbeitet werden, die Möglichkeiten zur Verbesserung des Natur- und Umweltschutzes vor Ort, der verstärkten Zusammenarbeit mit Tschechien im Naturschutz als auch Potentiale für einen naturnahen Tourismus aufzeigen soll. Dabei ist beabsichtigt, bestehende Biotope und Biotopverbunde zu optimieren und eine bessere Vernetzung zu schaffen.

Die im Umfeld des vormaligen Eisernen Vorhangs auf bayerischer Seite vorhandenen, für den Naturschutz wertvollen Bereiche sind Kulturlandschaft und durch angepasste Nutzung sowie Pflege entstanden. Bereits bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie hält Flierl es daher für notwendig, dass insbesondere auch die Nutzerverbände – der Bayerische Bauernverband, der Bayerische Waldbesitzerverband sowie der Verband der Bayerischen Grundbesitzer – verstärkt eingebunden werden.

"Der bayerische Weg im Naturschutz ist vor allem deswegen so erfolgreich, weil ein kooperativer Ansatz zusammen mit den Landnutzern, der Land- und Forstwirtschaft, verfolgt wird, Schützen und Nützen stehen dabei nicht im Widerspruch. Dies gilt auch bei diesem Projekt, eine bloße rechtliche Unterschutzstellung ist nicht zielführend", so Flierl.

Für Flierl ist ebenso die Akzeptanz vor Ort – ohne die eine Umsetzung nicht gelingen kann – zwingend erforderlich. Nachdem in der Projektstudie Wege für eine Verbesserung des touristischen Angebots aufgezeigt werden sollen, muss hierin nach Ansicht des Abgeordneten die Ergänzung vorhandener touristischer Infrastruktur und die Ermöglichung neuer beinhaltet sein.

Auch wenn der Grundsatzbeschluss zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie erst den Beginn des Prozesses darstellt, wird damit der Grundstein für einen Erfolg gelegt. Deshalb hat sich Flierl mit einem entsprechenden Schreiben an die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf gewandt.

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