Kettenreaktion
Verkehrsunfallflucht mit mehreren Verletzten

12.04.2018 | Stand 20.07.2023, 15:36 Uhr
−Foto: n/a

Ein Unfall auf der A3 bei Seebach sorgte für eine Kettenreaktion mit sieben beteiligten Fahrzeugen.

DEGGENDORF Am Mittwochnachmittag gegen 14 Uhr ereignete sich auf der A3 bei Seebach, Fahrtrichtung Frankfurt, ein Verkehrsunfall mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.

Bei lebhaftem Verkehr wechselte ein bislang unbekannter Autofahrer extrem knapp vor einem neben ihm fahrenden Pkw auf den linken Fahrstreifen. Der Fahrer des links fahrenden Autos musste deshalb stark bremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ein nachfolgender Pkw-Fahrer aus dem Rheinland konnte nicht mehr so schnell reagieren und fuhr dem bremsenden Pkw hinten auf.

In der Folge konnten noch zwei nachfolgende Fahrzeuge hinter den beiden Verunfallten anhalten. Zwei weitere nachfolgende Autofahrer erkannten die Situation offenbar zu spät und fuhren hinten auf. Der angefahrene Pkw wurde durch die Wucht des Anpralls auf den vor ihm stehenden Wagen und dieser wiederum auf das letzte Fahrzeug der ersten Kollision geschoben. Im Fahrzeug des ersten Auffahrers wurde der Beifahrer schwerer verletzt und musste mit Rettungsdienst ins Klinikum Deggendorf gebracht werden. Sowohl der Fahrer des ersten Fahrzeuges als auch Fahrer und Beifahrerin in einem folgenden Fahrzeug wurden leicht verletzt. Sie wurden an Ort und Stelle von Rettungskräften versorgt.

An den beteiligten Fahrzeugen entstand insgesamt Schaden von mindestens 50.000 Euro. Sie mussten allesamt abgeschleppt werden.

Die Feuerwehren Hengersberg und Schwarzach waren zur Absicherung der Unfallstelle und Unterstützung bei der Verletztenversorgung an der Unfallstelle.

Obwohl die nachfolgenden Fahrzeuge über die Standspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnten, bildete sich ein langer Stau, der zeitweise bis zur Anschlussstelle Iggensbach zurückreichte.

Der Fahrer des unfallauslösenden Pkw scherte sich nichts um das Geschehen hinter sich und entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle.

Die Verkehrspolizei Deggendorf sucht dringend Zeugen des Unfalls, die sich bitte unter Tel. 0991/3896-0 melden sollten.

Deggendorf