Wegen Verkehrschaos
Verkehrspolizei will weg aus der Neustadt

11.07.2019 | Stand 13.09.2023, 3:00 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Der Verkehr in der Region Landshut nimmt zu. Das bedeutet mehr Arbeit für die Polizistinnen und Polizisten der Landshuter Verkehrspolizei und der Autobahnpolizei Wörth. Den Arbeitsalltag erleichtern könnte vor allem eine Maßnahme, die der Leiter der Verkehrspolizei, Georg Marchner, jetzt mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) besprach. Die VPI will weg aus der Landshuter Neustadt.

LANDSHUT Die Bandbreite der Aufgaben der Verkehrspolizei zeigte sich beim Gespräch: An dem Tag war Marchner mit seinen Kolleginnen und Kollegen bereits am frühen Morgen fünf Stunden lang im Rahmen einer Sonderaktion im Einsatz. Kontrolliert wurden LKW-Fahrer auf Restalkohol. Auch wenn er als Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Landshut mit allerlei Verwaltungsaufgaben betraut ist, nutzt Marchner jede sich bietende Gelegenheit, um selbst raus zu fahren und zu kontrollieren.

Dabei haben die Landshuter Verkehrspolizisten vor allem mit einem Problem zu kämpfen: Bis die Beamten überhaupt zu ihren Einsatzorten auf Autobahnen und Bundesstraßen kommen, vergeht zu viel Zeit.

Der Grund: Die Fahrt durch den Berufsverkehr in der Landshuter Innestadt. Die Kollegen von der Autobahnpolizeistation Wörth haben es da besser. Sie sind in unmittelbarer Nähe zur A 92 untergebracht. Probleme gibt es aber auch dort: Der Platz geht aus. Um beide Probleme zu lösen, gibt es nun Überlegungen, beide Einheiten zusammenzulegen und in einem neuen, gemeinsamen Dienstgebäude unterzubringen. Idealer Standort wäre in der Nähe der Anschlussstelle A 92/B 15neu. Damit wären die Beamten gleich auf der Straße.

Vorteile der Zusammensetzung wären nicht nur einsatztaktischer, sondern auch organisatorischer Natur. Im Verwaltungsbereich könnte man Synergien nutzen. „Da die Verkehrsströme auch in der Region immer weiter zunehmen, ist eine Stärkung der Verkehrspolizei wichtig“, bekräftigte Radlmeier. Zusammen mit Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) hatte der Abgeordnete das Anliegen gegenüber dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann vorangetrieben und sicherte Marchner und Schweiger seine weitere Unterstützung zu.

Schon vor einiger Zeit hatte Dreier erklärt, die neue Verkehrspolizei unweit des geplanten neuen Landratsamtes in Essenbach unterbringen zu wollen. Die Unterstützung des CSU-Abgeordneten im Landtag hat er jetzt.

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