Emirater wollte Dokumente erschleichen
Verhaftung wegen offener Strafschulden

10.01.2018 | Stand 24.07.2023, 17:04 Uhr
−Foto: Foto: Bundespolizei

Botschaft mussste bei Zahlung behilflich werden

FLUGHAFEN Ein 26-jähriger Emirater hatte wohl versucht, unter Angabe falscher Daten behördliche Dokumente zu bekommen und war dabei ertappt worden. Die deshalb verhängte Strafe hatte er dann offensichtlich nicht bezahlt und wurde jetzt erneut erwischt. Bundespolizisten nahmen den Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten am Dienstag, 9. Januar, bei seiner Ankunft aus Abu Dhabi fest. Der Mann aus Abu Dhabi war von der Landshuter Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl gesucht worden.

Die Beamten wurden bei seiner Einreise auf den 26-Jährigen aufmerksam. Den Grenzpolizisten fiel eine Fahndungsnotiz der Landshuter Staatsanwaltschaft ins Auge, als sie die Dokumente des Reisenden überprüften. Er war offenbar dabei ertappt worden, wie er sich mit falschen Daten ein offizielles Dokument erschwindeln wollte und daher wegen des Versuchs der mittelbaren Falschbeurkundung zu 5.940 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Diesen Betrag blieb er der niederbayerischen Justiz zusammen mit 70 Euro Verfahrenskosten bis dato schuldig. Also schrieb ihn die Staatsanwaltschaft Landshut mit Vollstreckungshaftbefehl zur Festnahme aus. Diesen Haftbefehl vollstreckten Bundespolizisten am Münchner Airport gestern.

Nachdem der Festgenommene den von der bayerischen Justiz geforderten Betrag offenbar erst nicht bezahlen wollte oder konnte, musste ein Mitarbeiter der Botschaft seines Heimatlandes zum Flughafen und dem Emirater zu Hilfe eilen. Nachdem dieser die Geldstrafe bezahlt hatte, durfte der 26-Jährige die Wache der Bundespolizei dann auch wieder verlassen.

Erding