Seit Montag, 12. Oktober, muss sich ein 28-Jähriger aus Straubing vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im August 2014 eine damals 19-jährige Frau vergewaltigt zu haben.
REGENSBURG/STRAUBING Die Vorwürfe wiegen schwer, die die Staatsanwaltschaft einem 28-jährigen Straubinger zur Last legt. Demnach soll der Produktionshelfer während des Gäubodenvolksfestes in der Nacht vom 18. auf den 19. August 2014 in einer Parkanlage am Allachbach eine damals 19-jährige Bäckerei-Fachverkäuferin geschlagen und vergewaltigt haben.
Am Montag, 12. Oktober, begann nun am Landgericht Regensburg der Prozess, für den zunächst drei Verhandlungstage angesetzt sind. Gleich zu Beginn der Verhandlung räumte der Angeklagte ein, dass es zwischen ihm und der Zeugin in dem Park zum Geschlechtsverkehr gekommen sei. Dieser sei aber entgegen der Anklage einvernehmlich gewesen, mehr noch – die Initiative sei klar von der Zeugin ausgegangen. Sie habe sich zunächst auf seinen Schoß gesetzt, später das Dirndl hochgeschoben und ihn aufgefordert, in sie einzudringen.
Das allerdings bestreitet die Zeugin. Sie sei vom Angeklagten aus der Innenstadt bis zum Tatort verfolgt worden. Im Park habe er sie zuerst geschlagen, um sie zum Schweigen zu bringen, im Anschluss habe er sie vergewaltigt. Zum genauen Ablauf der Tat wurde die Zeugin, die angibt bis heute unter den Geschehnissen zu leiden, am ersten Prozesstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt.
Der Prozess unter Vorsitz von Richterin Dr. Bettina Mielke wird am Freitag, 16. Oktober, mit der Befragung weiterer Zeugen fortgesetzt.
Meldung vom 11. Oktober 2015
Vergewaltigung nach dem Gäubodenfest-Besuch: 28-Jähriger muss sich vor Gericht verantworten
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Straubing-Bogen