In den frühen Morgenstunden sorgte ein ver(w)irrter Österreicher (70) für Chaos auf der A8: Er fuhr mit 20 Stundenkilometern auf der Überholspur
A8 SIEGSDORF Es war kurz vor 5 Uhr morgens, als die Autobahnpolizei in Siegsdorf darüber informiert wurde, dass im Bereich Rohrdorf ein Auto mit eingeschalteter Warnblinkanlage und einer Geschwindigkeit von rund 70 Sachen auf der linken Spur in Richtung Salzburg unterwegs sei.
Als die Polizei den Wagen im Bereich der Rastanlage Hochfelln entdeckete, fuhr der Fahrer, ein siebzigjähriger Rentner aus Bregenz / Österreich mit nur noch 20 Stundenkilometern auf der linken Spur.
Der Mann, der die Polizei informiert hatte, sicherte das Auto mit seinem Pkw mit eingeschalteter Warnblinkanlage nach hinten ab. Der nachfolgende Verkehr fuhr zwangsweise laufend rechts an dem Pkw vorbei.
Der Österreicher wirkte vollkommen desorientiert. Er hatte keinerlei Ahnung, wo er sich befindet. Ursprünglich wollte er nach Rottach-Egern fahren, fand aber nicht dorthin.
Es stellte sich heraus, dass der Pkw bereits um 3.37 Uhr in der Nähe von München auf der A 8 mit etwa 40 Stundenkilometern auf der mittleren der drei Fahrspuren aufgefallen war.
Da keine konkrete Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer nachgewiesen werden konnte, liegt kein strafrechtlich relevantes Delikt vor. Jedoch wurde umgehend ein Bericht an die heimatliche Führerscheinbehörde erstellt und auch mit dem Sachbearbeiter besprochen, dass binnen zwei Wochen eine amtsärztliche Untersuchung angeordnet wird.
Der Pkw und der Führerschein wurden mit Einverständnis des Österreichers an zwei umgehend angereiste Verwandte übergeben.
Berchtesgadener Land
