Sport-Ass und Abenteurer
Vadim aus Altötting boxt bei PRO7 gegen Weltmeister Tyron Zeuge

06.03.2018 | Stand 20.07.2023, 16:50 Uhr
−Foto: Foto: Privat

Der 27-Jährige steigt in der TV-Sendung „Beginner gegen Gewinner“ in den Boxring

ALTÖTTING. „Einen Spagat bringe ich locker hin“, erzählt Vadim Silaew mit einem breiten Grinsen. „Da feit sich nix.“

Diesen Spagat schafft der 27-jährige Chemikant aus Altötting auch bei seinen vielen Freizeitbeschäftigungen. Der Altöttinger mit kasachischen Wurzeln liebt Survival-Touren, beispielsweise durch die wilde Natur Norwegens. Er hat schon ganz Asien mit dem Rucksack durchquert, ist Extrembergsteiger und erfolgreicher Boxer. Er ist also ein echter Tausendsassa aber kein bisschen von sich eingenommen, sondern sehr bescheiden und sympathisch.

Kein Wunder, dass der TV-Sender PRO7 den abenteuerlustigen Altöttinger fürs Fernsehen entdeckt hat.

Im April oder Mai wird Vadim in der Sendung „Beginner gegen Gewinner“ im Boxring gegen den amtierenden WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht Tyron Zeuge antreten.

Vadim boxt beim „TV 1864 Altötting“ seit seinem neunten Lebensjahr, hat inzwischen 48 Kämpfe absolviert und ist Bayerischer Meister im Boxen und Bayerischer Vize-Meister im Kickboxen.

„Ich bin mit dem Moderator der Sendung, Joko Winterscheidt, auf Facebook befreundet und habe mich auf seiner Seite beworben. Ich hätte aber nie damit gerechnet, dass er dort mitliest“, erklärt Vadim.

Wenige Tage später erreichte ihn eine E-Mail mit der Einladung in die Sendung. Den Vertrag mit PRO7 hat der Altöttinger inzwischen schon unterschrieben und in der vergangenen Woche wurde in Berlin bereits ein kurzes Vorstellungsvideo von ihm gedreht. Der Boxkampf ist für den 26. April 2018 geplant. Ob dieser dann live gesendet, oder aufgezeichnet wird, kann Vadim noch nicht sagen.

Allerdings hat Vadim nur einen Tag Zeit, sich auf den TV-Kampf vorzubereiten, denn vorher besteigt er „mal eben“ den 5.642 Meter hohen Berg „Elbrus“ in Russland. Es ist der höchste Berg Europas mit einem enormen Schwierigkeitsgrad. Zusammen mit vier Kameraden wird er am 17. April dorthin reisen, sich erst einige Tage akklimatisieren und dann warten, bis die Witterungsverhältnisse einen „Gipfelsturm“ zulassen. Es ist ein höchst strapaziöses und gefährliches Abenteuer. Jedes Jahr sterben mehr als 20 Menschen bei dem Versuch, den Elbrus zu bezwingen.

Vadim klettert seit seinem 15. Lebensjahr und sagt, er habe keine Angst aber Respekt vor dem Aufstieg.

Um rechtzeitig beim PRO7-Boxkampf dabei zu sein, fliegt er sogar früher aus Russland nach Hause.

Wir werden den Abenteurer und Extremsportler weiter beobachten.

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