IHK Regensburg
US-Wahl – Ostbayerns Wirtschaft hofft auf Planungssicherheit

09.11.2020 | Stand 20.07.2023, 21:20 Uhr
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„Ostbayerns Exportwirtschaft ist eng mit den USA verflochten. Jetzt nach der US-Wahl hoffen die Unternehmen auf eine Rückkehr zu mehr Planungssicherheit und klare Rahmenbedingungen im Geschäft mit den Vereinigten Staaten“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses International bei der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim Thomas Hanauer.

Regensburg. „Mit der Amerika-First-Strategie hatte die US-Politik in den vergangenen vier Jahren bei der Außenwirtschaft für viel Unsicherheit gesorgt und sie reihte sich in einen weltweiten Trend zu mehr Protektionismus ein. Dabei bildet freier Handel mit verlässlichen Regeln das Grundgerüst für weltweiten Wohlstand, von dem auch unsere Region abhängt“, so Hanauer. Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Bayern und den USA sind eng. Die USA sind für die bayerischen Unternehmen mit einem Volumen von über 21 Milliarden Euro der wichtigste Exportpartner. Beim Import sind sie auf Platz 6 der wichtigsten Handelspartner des Freistaats mit einem Auftragsvolumen von fast 12 Milliarden Euro.

Mehr als 300 Unternehmen aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim pflegen enge Geschäftsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten. Mehr als 50 Unternehmen aus dem IHK-Bezirk unterhalten in den USA eine Niederlassung, mehr als 20 hiervon produzieren dort in einem eigenen Werk. Die Branchenschwerpunkte liegen im Maschinenbau sowie in der Herstellung von Glas, Keramik und Kunststoffwaren. „Ostbayerns Unternehmen haben in den nordamerikanischen Raum über Jahre massiv investiert und umfassende Lieferketten aufgebaut. Dieses Engagement basiert auf dem freiem Handel und einem stabilen Investitionsumfeld“, fügt Thomas Hanauer hinzu.

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