Schlägerei und Polizisten-Attacke
Urinieren an einer Tankstelle führt letztendlich zu vier Festnahmen

01.04.2018 | Stand 20.07.2023, 17:24 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntag, 1. April, gegen 5 Uhr sprach ein 23-jähriger Deutscher aus dem südlichen Landkreis einen 20-Jährigen Syrier an, als dieser auf den Vorplatz einer Tankstelle in der Nikolastraße urinierte.

PASSAU Anschließend ging der 23-Jährige in den Verkaufsraum der Tankstelle und wurde dabei von dem 20-Jährigen verfolgt. Dort warf der 20-Jährige mehrere Weinflaschen in Richtung des 23-Jährigen. Die Flaschen verfehlten jedoch ihr Ziel. Anschließend verließ der 20-Jährige den Verkaufsraum wieder, wobei er eine weitere Flasche Wein mitnahm. Als er bemerkte, dass ihm der 23-Jährige nachgegangen war, warf er auch diese Flasche nach dem 23-Jährigen und verfehlte erneut.

Im weiteren Verlauf gingen die beiden Männer aus dem Verkaufsraum. Dort bildete sich nun eine Gruppe von mehreren Personen, die miteinander schlägerten. Nachdem die Polizei an der Tankstelle eingetroffen war, flohen der 20-Jährige sowie ein 27-jähriger pakistanischer und ein 38-jähriger syrischer Staatsbürger. Alle drei Personen waren Beteiligte der Schlägerei. Sie konnten von der Polizei einholt und festgenommen werden.

Eine Bekannte eines Festgenommenen, eine 21-jährige Deutsche, kam nun hinzu und versuchte die Festnahme der Männer zu verhindern. Hierzu stellte sie sich den Beamten in den Weg, versuchte die Festgenommenen am Arm festzuhalten und eine Fesselung der Männer zu verhindern. Auch versuchte sie das Öffnen der Dienstwagen-Türe und den damit verbundenen Transport zur Polizeiinspektion zu verhindern. Als die Frau einem Platzverweis nicht nachkam, wurde sie ebenfalls festgenommen. Hierbei leistete sie Widerstand. Ein Polizeibeamter wurde dabei leicht verletzt. Da die Frau jedoch weiterhin aufgebracht war, trat sie gegen das Polizeifahrzeug und beschädigte dabei eine Türe.

Alle nun insgesamt vier festgenommenen Personen waren alkoholisiert. Sie haben mit Anzeigen wegen mehrerer Straftaten zu rechnen. Der Schaden am Dienst-Wagen beträgt etwa 1.500 Euro.

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