„Es geht voran“
Umweltminister und Freie Wähler bringen Bewegung in Altlasten-Frage

11.02.2020 | Stand 01.08.2023, 14:11 Uhr
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In Sachen Altlasten auf den Bleikristallbrachen in Neustadt, Altenstadt und Windischeschenbach gibt es endlich Bewegung. Umweltminister Thorsten Glauber hatte dem örtlichen Betreuungsabgeordneten Tobias Gotthardt zugesichert, dass er sich des Themas annehmen wird.

NEUSTADT AN DER WALDNAAB. „Der Umweltminister hat Altenstadt zur Chefsache erklärt und löst sein Versprechen ein“, betonte Gotthardt. Es sei ein Erfolg der Freien Wähler und von Umweltminister Thorsten Glauber, dass sich nun Lösungswege aufzeigen. Mit einem runden Tisch sowie Gesprächen mit der Regierung der Oberpfalz werde man diesen Weg „sachlich und konkret“ fortführen.

Besonders dankte Gotthardt auch dem Altenstädter Bernhard Pscheidt, der sich erst am Freitag, 31. Januar, erneut mit Umweltminister Thorsten Glauber im Landtag getroffen hatte. „Thorsten Glauber steht hier an unserer Seite“, betonte Pscheidt. Er freue sich, dass sich der Minister persönlich des Themas annehme. Gotthardt unterstreicht: „Nach Jahren des Stillstands sind Minister Glauber und die Freien Wähler die treibende Kraft. Es geht voran."

In seinem Schreiben an Landrat Andreas Meier (CSU) unterstrich Glauber, dass sich in dieser Angelegenheit bereits Gotthardt und die Kreisräte Karl Meier und Bernhard Pscheidt an ihn gewandt hätten. Es sei für ihn nachvollziehbar, dass die seit Jahren stillgelegten und brachliegenden Bleiglaswerke nicht nur in Bezug auf die Sanierung der umfangreichen Boden- und Grundwasserbelastungen „eine große Herausforderung für das Landratsamt Neustadt an der Waldnaab darstellen“, sondern auch im Hinblick auf die weitere städtebauliche Entwicklung und Nachnutzung der Flächen auch für die betroffenen Gemeinden.

Glauber weiter: „Nach den meinem Haus vorliegenden Informationen erscheint es, vorbehaltlich einer entsprechenden Prüfung durch die Regierung der Oberpfalz, durchaus verstellbar, den überwiegenden Teil der Bleikristallstandorte unter den oben genannten Voraussetzungen als Investorenfälle zu behandeln.“ Das Umweltministerium, so Gotthardt, „hat seine Hausaufgaben gemacht. Der Ball liegt beim Landrat – das Investorenmodell muss konkret benannt werden". Er greift dafür die Idee auf, die betroffenen Parteien zeitnah an einen Tisch mit dem Umweltminister zu holen: „Wir machen das.“ Zudem habe er einen Termin bei der Regierung der Oberpfalz vereinbart: "Für mich ist das alles kein Wahlkampfthema. Wir wollen Lösungen - nach einer viel zu langen Hängepartie. Und wir finden diese Lösungen. Gemeinsam."

Schwandorf