Am Samstagabend, 13. August, löste ein havariertes Sportboot einen Großeinsatz bei den Regensburger Einsatzkräfte aus. Das Sportboot kenterte auf der Donau und musste geborgen werden. Nun veröffentlichte die Verkehrspolizei die genaue Umstände.
REGENSBURG Viele Sirenen und ein Rettungshubschrauber sorgten vergangenen Samstag in der Nähe der Steinernen Brücke für Aufsehen. Ein 32-Jähriger Sportbootfahrer fuhr den Donau-Süd-Arm hinauf, als ihm der Sprit ausging, so der Polizeibericht. Daraufhin kam ihm ein anderes Sportboot zur Hilfe und schleppte das manövrierunfähige Boot in Richtung des Sportbootshafens oberhalb der Steinernen Brücke ab. Als die beiden Boote durch die Steinerne Brücke fahren wollten, tauchte der Bug des abgeschleppten Bootes ins Wasser ab und lief voll. Um nicht mit herunter gezogen zu werden, kappte der Kapitän des zur Hilfe gekommenen Bootes die Abschleppleine.
Das sinkende Boot trieb dann zu Tal und stieß dabei gegen das am rechten Ufer liegende Museums-Schiff und später gegen das Passagierschiff VGKS Wiking Vili, das an der Ufermauer vor Anker lag. Die herbeigerufene Wasserwacht schaffte es dann, das havarierte Sportboot auf Höhe der Werftstraße zu sichern und weitere Zusammenstöße zu verhindern. Zusammen mit der Feuerwehr gelang es dann, das verkeilte Sportboot aus dem Wasser zu bergen. Alle sechs Passagiere des Sportbootes konnten unverletzt gerettet werden. Als die Feuerwehr eintraf hatten sich bereits drei von ihnen aus eigener Kraft ans Ufer retten können und die anderen drei konnten dann von den Einsatzkräften mit einem Seil über das steile Ufer an Land gezogen werden.
Ob an den beiden Schiffen durch den Zusammenprall Schäden entstanden sind, ist noch nicht geklärt. Das Sportboot wurde inzwischen vom Geschädigten abgeholt. Weitere Informationen gibt es in unserem Bericht vom Wochenende.
Hier geht es zu den Bildern der spektakulären Rettungsaktion: www.wochenblatt.de/386353
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