Endlich freie Fahrt
Umgehungsstraße für den Verkehr freigegeben

06.11.2017 | Stand 13.09.2023, 0:55 Uhr
Walter Geiring
−Foto: n/a

Nach über vier Jahren Bauzeit wurde die 1,7 Kilometer lange Umgehungsstraße bei Waldhof dem Verkehr übergeben. Ab jetzt gilt freie Fahrt!

PFARRKIRCHEN Zur offiziellen Freigabe der Ortsumfahrung Waldhof konnte Abteilungsleiter Hermann Huber von der Servicestelle Pfarrkirchen des staatlichen Bauamtes Passau zahlreiche Ehrengästen willkommen heißen. Insgesamt kostete die Maßnahme 5,6 Millionen Euro.

In seinen Ausführungen betonte Straßenbauamtsleiter Robert Wufka vom staatlichen Bauamt die Wichtigkeit der Fertigstellung des Streckenabschnitts der Staatsstraße 2109. Nach seinen Worten kommt es jetzt nicht nur zur Entlastung des Durchgangsverkehr in Waldhof, sondern zu einer weiteren Aufwertung für die Region. Letztlich ist mit der Freigabe ein weiterer Lückenschluss zur A3 nach Hengersberg gelungen.

Bereits zuvor freute sich MdL Reserl Sem über die Fertigstellung des Baus, da man dadurch auch Verantwortung für den dörflichen und ländlichen Bereich gezeigt habe. Ihr Dank richtete sich auch an alle am Bau beteiligten Parteien, die laut Sem sehr einfühlsam an die Arbeit herangegangen sind. Neben der Neubaustrecke wurde in Teilbereichen begleitend ein Geh- und Radweg errichtet. Nun kann von Norden aus Richtung Baumgarten parallel zur Umgehung geradelt werden.

Freuen können sich die Radfahrer auch über eine eigene Unterführung, die den schwächeren Verkehrsteilnehmern ein sicheres Queren in den Ortskern von Waldhof ermöglicht. Lobend sprach sich Sem für diese Maßnahmen aus, die auch für den Tourismus von Interesse sind.

Landrat Michael Fahmüller stellte die Bedeutung des Lückenschlusses für die Region und das überregionale Straßennetz heraus.

Bürgermeister Wolfgang Beißmann erinnerte an die Maßnahmen, die gegen die Lärmbelästigung durch den Verkehr unternommen wurden. Damit könne auch der Dorfcharakter von Waldhof wieder in den Mittelpunkt gestellt werden, die nicht zuletzt durch eine Dorferneuerung angestrebt wird.

In seiner gesamten Amtszeit war die Umfahrung auch ein Thema von Altbürgermeister Gerog Riedl: „Es war ein hartes Ringe,n die Maßnahme durchzusetzen.“ Laut Riedl wäre es ohne die Unterstützung von Ministerpräsident Horst Seehofer nie möglich gewesen, das Projekt in dieser Zeit am Ende doch noch zu realisieren.

Im nächsten Jahr werden noch Restarbeiten an der alten Strecke durchgeführt.

Rottal-Inn