„Abensberger Novembernebel“
Tschaikowskys „Jahreszeiten“ wurden zum „musikalischen Jahresrückblick“

12.11.2018 | Stand 04.08.2023, 2:18 Uhr
−Foto: n/a

„Ein musikalischer Jahresrückblick“ – bereits der Titel des Abends versprach ein abwechslungsreiches Programm mit der Pianistin Aleksandra Leniec-Malinowski. Sie ist in Abensberg keine Unbekannte, als Klavierlehrerin bei der städtischen Sing- und Musikschule Abensberg und auch vor Jahren begeisterte sie das Publikum im Rahmen der Abensberger Kulturreihen.

ABENSBERG An diesem Abend, Samstag, 10. November, erfreute sie das Publikum mit den wohl bedeutendsten Werken von Peter Iljitsch Tschaikowsky: „Die Jahreszeiten“. Diese komponierte er im Jahre 1875/76 auf Wunsch des Petersburger Verlegers Bernhard und sie erschienen monatlich für die Notenzeitschrift „Nouvellist“. Für jedes seiner Stücke setzte er als Motto ein Gedicht voran, die Christa Campe an diesem Abend hervorragend vortrug.

Obwohl der Saal bis auf wenige Plätze restlos gefüllt war, konnte man vor und während des Konzertes eine Stecknadel fallen hören. Jeder erfreute sich an der gefühlvollen Musik und kam auch der Bitte von Frau Campe nach, erst nach einem „halben Jahr“ zu klatschen. Aleksandra Leniec-Malinowski sieht man die Leidenschaft für die Musik einfach an. Ob gefühlvolle Töne, oder kraftvoll, jede der Jahreszeiten konnte man während des Abends vor seinem innerem Auge sehen. Viele Besucher genossen den Abend mit geschlossenen Augen und ließen sich ganz in die Musik fallen. Am Ende des Abends klatschte das Publikum euphorisch und Aleksandra Leniec-Malinowski überraschte das Publikum mit einem 13. Monat im Kalender. Als Dankeschön gab es vom Publikum nicht noch tosenden Applaus, sondern auch einen Strauß Rosen, was die Künstlerin mehr als freute. Sicher wird es in eine Wiederholung dieses Abends bald mal wieder in Abensberg geben.

Kelheim