Ist das bitter! Trotz einer 2:0-Führung konnte Drittliga-Schlusslicht SSV Jahn am Samstag bei der SpVgg Unterhaching nicht punkten. Am Ende einer turbulenten Partie hieß es 3:2 für die Münchner Vorstädter. Die Lage des Jahn ist damit hoffnungsloser denn je.
UNTERHACHING Dabei hatte es lange Zeit gut ausgesehen für die Regensburger, die von Beginn an die dominierende Mannschaft waren und nach der Ewigkeit von vier torlosen Spielen endlich einmal wieder trafen: In der 15. Minute war Gino Windmüller nach einem Eckball von Aosman per Kopf zur Stelle und brachten den SSV in Front. Wenig später hätte Erwug-Drüppel fast das 2:0 besorgt, scheiterte aber am Pfosten. Doch aufgeschoben war in diesem Fall nicht aufgehoben: In der 61. Minute stellte Daniel Steininger auf 2:0 aus Regensburger Sicht, wieder nach einem Eckball. Trettenbach hatte unmittelbar darauf die Chance auf das dritte Tor, doch dann folgte der blanke Horror für alle Jahn-Freunde: Innerhalb von nur acht Minuten machten die Hachinger aus dem 0:2 ein 3:2. Bei Hagns Anschlusstreffer, Windmüllers Eigentor zum Ausgleich sowie Voglsammers Siegtreffer präsentierte sich insbesondere die rechte Abwehrseite des SSV löchrig wie ein Schweizer Käse. In der Schlussphase des Spiels sah Windmüller zu allem Überfluss wegen einer angeblichen Tätlichkeit Rot. Somit endete der Nachmittag so trostlos und feindselig, wie er begonnen hatte: Jahn-Keeper Stephan Loboué (Bild oben), der das Team als Kapitän aufs Feld führte, wurde als Retourkutsche auf seine am letzten Samstag geäußerte Fan-Schelte vom eigenen Anhang übel beschimpft.
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