Zurück auf die Judomatte
Topplatzierung nach einjähriger Verletzungspause für Alexandra Gantner vom TSV Abensberg

04.06.2018 | Stand 29.07.2023, 9:05 Uhr
−Foto: n/a

Am 2. und 3. Juni macht die IJF Worldtour der Junioren einen Stopp im österreichischen Leibnitz. Der Deutsche Judo-Bund und die Landesverbände werden viele Athleten entsenden, die dort um die zu vergebenden Weltranglistenpunkte kämpfen werden, Alexandra Gantner vom TSV Abensberg ist ebenfalls mit dabei.

ABENSBERG Nachdem sichAlexandra Gantner Mitte Mai 2017 das Kreuzband, Innenband und den Meniskus abgerissen hatte, kehrt sie jetzt ein Jahr später wieder voll regeneriert und gut vorbereitet auf das Internationale Parkett zurück. Nach ca. 6-8 Wochen nach dem Eingriff begann Gantner schon wieder mit Maßnahmen, bevor sie Anfang 2018 wieder die Judomatte betrat und ins Judotraining einstieg. Vor zwei Wochen hatte Gantner schon einen internationalen Auftritt im Litauischen Kaunas. Nach einer Waza-Ari Führung gegen eine Polin konnte diese zwar wenig später ausgleichen und Alex legte nach, diese Wertung wurde ihr aber wieder vom Schiedsgericht aberkannt. Nach einem Ausheberversuch legte sich Gantner selbst auf den Rücken und verlor frühzeitig diese Begegnung. Nach ihrer eigenen Aussage habe sie gemerkt, „dass ich ein Jahr nicht mehr gekämpft habe und mir das hätte nicht passieren dürfen“. Und fügt hinzu: „Ich bin trotzdem froh, dass ich jetzt meinen ersten Wettkampf hinter mit habe, und hoffe, dass die Routine bald wieder kommt!

Am Samstag, 2. Juni, ging Gantner in ihrer gewohnten Gewichtsklasse bis 70 Kilo bei den Junioren (U21) in Leibnitz an den Start. Ihr Ziel für Leibnitz war es, eine Top-Platzierung unter den ersten Sieben zu erreichen. Längerfristig für dieses Jahr hat sich Gantner eine Nominierung für die EM oder WM vorgenommen. Die weiteren Stationen hierfür sind der EC in Celje Ende Juni sowie Mitte Juli der EC in Saarbrücken und ein weiterer Höhepunkt der EC in Berlin Anfang August. Und es begann sehr gut in Leibniz, Auftaktsiege in Runde eins und zwei. Den Kampf um das Poolfinale verlor Gantner dann erst nach 32 Sekunden im Golden Score mit mittlerer Wertung gegen die Niederländerin Donja Vos. Nun kämpfte sie sich in der Trostrunde weiter nach vorne, nach dem nächsten Sieg gegen die Ungarin Sara Balogh kämpfte Gantner im nächsten Duell um den Einzug ins kleine Finale. Der Französin Lebreton Candice unterlag sie nach 1:29 Minuten erst mit einer mittleren und im Anschluss mit einem vollen Punkt. Somit aber Platz 7 in der Endabrechnung, Ziel für dieses Turnier erreicht. O-Ton Alexandra: „Die zwei verlorenen Kämpfe waren ärgerlich, weil machbar“. Selbst der Bundestrainer U21, Lorenz Trautmann, war zufrieden und meinte: „Du bist wieder auf dem richtigen Weg“!

European Open in Madrid

Aus Abensberg ging in Madrid das Eigengewächs Manuel Scheibel bis 66 Kilo an Start – und der Kölner Bundesligaathlet Marc Odenthal bis 90 Kilo. Scheibel begann ebenfalls sehr gut, Runde eins Freilos, Runde zwei und drei gewinnt der Biburger mit vollem Punkt. Im Poolfinale musste Scheibel dann nach 40 Sekunden die Segel gegen den Spanier Ramirez Ramos David vorzeitig streichen. Dann der Einzug ins kleine Finale – ebenfalls ein Spanier, Gar Uriarte. Nach 8:29 Minuten im Golden Score dann die erlösende Wertung mit einem vollem Punkt für Scheibel. Die Medaille jetzt zum Greifen nah, ging es nun gegen den nächsten Spanier. Nach vier Minuten hatte Cases Roca Salvador eine mittlere Wertung auf der Tafel und die Bronzemedaille, für Scheibel bleibt eine Top-5-Platzierung. Marc Odenthal, Bundesligaathlet aus Köln belegte nach vier Kämpfen Platz 3 und freut sich über Bronze! Er verlor den Einzug ins Finale gegen den Georgischen Spanier Nikoloz Sherazadishvili. Für Schiebl war das die dritte Medaille hintereinander bei einem internationalen Wettbewerb.

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